(Inhalt, übernommen)
Sieben Jahre teilte Daniela die Zelle mit Psychopathinnen.
Totschlag war ihr Verbrechen, für das sie lange sühnte.
Nun steht sie vor dem Tor der JVA und einer Freiheit gegenüber, die keine ist.
Unerbittlich begegnet ihr die Familie mit Ablehnung. Als sie in einen Strudel aus Gewalt gezogen wird, sehnt sie sich zurück in den Regelbetrieb des Strafvollzugs.
Ein perverser Serienmörder und ein brutaler Zuhälter reißen sie in den Vorhof zur Hölle.
Ausgerechnet ein Ermittler steht ihr zur Seite, den die Vergangenheit mit den Taten des perfiden Mörders verbindet.
Zum (genialen) Autor:
Der Autor wurde 1948 in Essen/Germany geboren und erlernte das ehrbare Schriftsetzer-Handwerk. Eine verantwortungsvolle Führungsaufgabe, erlaubte es zeitlich nicht, sich dem Schreiben widmen zu können. Erst mit dem Eintritt in den Ruhestand, veröffentlichte er seine ersten Romane. Bücher sind Träume und Visionen, die der Autor in Worte gekleidet hat. Sie sollen erreichen, dass Leser oder Leserinnen sich in eine Geschichte hineingezogen fühlen. Erst wenn sie mit den Protagonisten leiden, den Schmerz, die Freude fast körperlich fühlen können, dann hat das Buch einen Level erreicht, der es einzigartig machen kann. Genau das versucht der Autor zu erreichen. Spannendes lesen ist eine Sache - Spannung fühlen ist das Optimum. Immer schwingt in den Romanen die Nähe zur Realität mit, was den Büchern trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb, eine eigene Magie verleiht.
Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit:
Der mir bereits bestens bekannte und auch umtriebige Autor hat mit diesem aktuellen Thriller mal wieder ein aussergewöhnliches und ebenso aufregendes Buch geschrieben (s. Cover).
Ihm ist es gelungen, die Spannung von Anfang an bis hin zum Schluss zu (er)halten.
Es wird dem Leser aufgezeigt, wie schwer es ein Mensch hat, der sich bemüht, seine Zukunft wieder besser zu gestalten, gar in den Griff zu bekommen, da er u.U. von seiner Umwelt daran gehindert wird.
In diesem Fall waren es zunächst die eigenen Familienangehörigen.
Kommissar Liebig und sein Team waren mir sehr sympathisch.
Alle Protagonisten werden sehr authentisch vorgestellt.
H.C. Scherf geht nicht schonungslos mit uns Thrillerlesern um.
Der Plot ist spannend, fesselnd und auch blutrünstig, hierzu eine perfekt gewählte Sprache.
Deshalb lautet meine Leseempfehlung:
Nur für Hartgesottene mit starken Nerven geeignet - hierfür gerne die Höchstpunktzahl, Chapeau!