Operante Verfahren stellen eine zentrale Intervention des Verhaltensaufbaus und der Verhaltensveränderung dar und gehören damit zu den Standards einer jeden Psychotherapie. Der Band stellt die Grundlagen operanter Verfahren vor, führt in relevante Begrifflichkeiten ein, informiert über diagnostische Methoden zur Analyse operanter Mechanismen und veranschaulicht anhand zahlreicher Beispiele die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten operanter Verfahren. Operante Verfahren dienen dem Aufbau sowie der Steigerung des Auftretens erwünschten und der Reduktion unerwünschten Verhaltens sowie der Stabilisierung des neu gelernten Verhaltens. Sie basieren auf den Prinzipien und Techniken des instrumentellen Lernens, ihre Wirksamkeit ist für alle Altersgruppen gut belegt. Breite Anwendung finden operante Verfahren in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien, z. B. bei Störungen des Sozialverhaltens, der Ausscheidung und der Impulskontrolle, bei Lernstörungen und Aggression. Auch in Einrichtungen, die sich um kognitiv eingeschränkte Menschen kümmern, spielen Stimuluskontrolle, Verhaltenstrainings und positive Verstärkung eine zentrale therapeutische Rolle. Ebenso wird bei der Behandlung von Substanzabhängigkeiten, Essstörungen, Angststörungen und Depressionen auf Prinzipien operanter Verhaltenssteuerung zurückgegriffen. Zudem stellen das Sozial- und Kommunikationsverhalten sowie das Stress- und Selbstmanagement mögliche Einsatzbereiche dar. Der Band skizziert das Vorgehen anhand verschiedener Beispiele und bietet damit eine ideale Wissensbasis für den Einsatz dieser effektiven psychotherapeutischen Methoden.