Heinrich von Kleist: Der zerbrochene Krug. Ein Lustspiel
Taschenbuch
Berliner Ausgabe, 2019
Durchgesehener Neusatz bearbeitet und eingerichtet von Theodor Borken
Entstanden 1803 1805/06, Teildruck in: Phö bus (Dresden) 1. Jg. , 1808, 3. Stü ck; Erstdruck: Berlin (Reimer) 1811. Urauffü hrung am 2. 3. 1808 in Weimar.
Neuausgabe.
Herausgegeben von Theodor Borken.
Berlin 2019.
Textgrundlage ist die Ausgabe:
Heinrich von Kleist: Werke und Briefe in vier Bä nden. Herausgegeben von Siegfried Streller in Zusammenarbeit mit Peter Goldammer und Wolfgang Barthel, Anita Golz, Rudolf Loch, Berlin und Weimar: Aufbau, 1978.
Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgefü hrt.
Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Heinrich von Kleist, Kreidezeichnung nach verschollenem Miniaturbild von seiner Braut Wilhelmine von Zenge.
Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.
Ü ber den Autor:
1777 in Frankfurt an der Oder als Offizierssohn geboren, tritt Bernd Wilhelm Heinrich von Kleist 1792 selbst in den Militä rdienst und nimmt am Rheinfeldzug gegen die franzö sische Republik teil. Zum Leutnant befö rdert, quittiert er 1799 den Militä rdienst und studiert Rechtswissenschaften in Frankfurt an der Oder. Die Lektü re von Kants Schriften lä sst sein rationalistisches Weltbild zerbrechen und lö st eine Lebenskrise aus. Nach zahlreichen Reisen lebt er lä ngere Zeit in Paris und in der Schweiz, wo u. a. sein populä rstes Stü ck » Der zerbrochene Krug« entsteht. Nach Stationen in Leipzig und Dresden und Weimar tritt er in Berlin in den preuß ischen Staatsdienst ein. Mit dem militä rischen Zusammenbruch Preuß ens gerä t Kleist 1806 in mehrmonatige franzö sische Gefangenschaft. 1808 beginnt er mit der Herausgabe der Monatsschrift » Phö bus. Ein Journal fü r die Kunst« . Die Urauffü hrung des » zerbrochenen Kruges« in einer Bearbeitung von Goethe am Hoftheater in Weimar wird zu einem Misserfolg. Kleist begeistert sich fü r die patriotischen Schriften von Ernst Moritz Arndt, scheitert mit dem Plan, unter dem Namen » Germania« eine politische Wochenzeitschrift mit nationaler Tendenz in Ö sterreich herauszugeben und wird 1810 Herausgeber der Tageszeitung » Berliner Abendblä tter« , die im Mä rz 1811 eingestellt wird. Nach Jahren von wiederkehrender Krankheit und Misserfolgen, in denen er mehrfach Selbstmordabsichten ä uß ert, nimmt sich Heinrich von Kleist am 21. 11. 1811 gemeinsam mit seiner Freundin Henriette Vogel, die er ein paar Tage zuvor kennengelernt hatte, am Kleinen Wannsee bei Berlin das Leben.