Der dritte Stadtrundgang bietet Einblick in die vielfältigen niederländischen Facetten von Potsdam und Umgebung, die weit über das allseits bekannte Holländische Viertel hinausragen.
Spätestens seit der Hochzeit des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelms mit Luise Henriette von Oranien-Nassau war der Grundstein für die enge Verbindung zwischen Potsdam und den Niederlanden gelegt. Beeindruckt von der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Modernität der Niederlande im 17. Jahrhundert zeugen zahlreiche Bauten in Potsdam von der Hinwendung zum Nachbarland: der Vorgängerbau des heutigen Stadtschlosses, das holländische Etablissement im Neuen Garten und nicht zuletzt das Holländische Viertel im Herzen Potsdams.
Die Begeisterung für Land und Leute findet sich aber auch bei Claude Monet in der Sammlung Hasso Plattner und nicht zuletzt in der umfangreichen Sammlung niederländischer Gemälde in Schloss Caputh. In Caputh gibt es vielleicht den beeindruckendsten Beweis der Begeisterung preußischer Könige für die Lebensart und Wohnkultur der Niederländer: 7. 500 blau-weiße Fliesen zieren mit ihren kleinen Geschichten einen ganzen Saal.
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