Keine andere Teildisziplin der akademischen Philosophie hat in den letzten Jahrzehnten eine so stürmische Entwicklung durchlaufen wie die Philosophie des Geistes. Die jüngere Fachdiskussion konzentriert sich dabei auf drei zentrale Themenbereiche: Das Problem des phänomenalen Bewusstseins, das Leib-Seele-Problem und die Intentionalität des Mentalen. Jeder der drei Bände dieses Grundkurses ermöglicht es, sich innerhalb eines Semesters die Grundlagen jeweils eines dieser drei theoretischen Grundprobleme der Philosophie des Geistes zu erarbeiten. Das Problem der Intentionalität, das der vorliegende Band behandelt, ist das erkenntnistheoretische Grundproblem in der Philosophie des Geistes. Was genau das heißt es, dass mentale Zustände einen Inhalt haben und scheinbar immer auf etwas außerhalb ihrer selbst gerichtet sind? Geistige Zustände besitzen semantische Eigenschaften und unterstützen uns beim Erwerb von Wissen über die Welt. In der Gegenwartsdiskussion ist eine der zentralen Fragen, ob diese semanitischen und epistemischen Eigenschaften des menschlichen Geistes als natürliche Entstehungsgeschichte verstanden werden können, oder ob es prinzipielle Gründe gibt, aus denen das Programm der "Naturalisierung von Intentionaliät" scheitern muss. In dieser Debatte kommt modernen Theorien der mentalen Repräsentation eine besondere Bedeutung zu: Ist es möglich, internationale Eigenschaften begrifflich auf repräsentative Eigenschaften zurückzuführen? Der Band bietet 15 Module mit kanonischen Texten von:John Searle, Stephen Stich, Wilfried Sellars, Jerry Fodor, Robert Cummins, José Luis Bermúdes, Kim Sterelny, Paul M. Churchland, Fred Dretske, Ruth Milikan, Daniel Dennett, Hilary Putnam, Tyler Burge, Andy Clark und David J. Chalmers. Jedes Modul erhält eine einführende Einleitung des Herausgebers und einen Serviceteil, der weiterführende Hinweise - jeweils bezogen auf die verschiedenen Studienabschlüsse Bachelor, Master und Promotion - anbietet.