»Améry war ein Stilist, der es verstand, Leben auf geradezu physisch spürbare Weise in Schrift zu verwandeln. [ ] Es ist kaum möglich, in Jean Amérys Der neue Antisemitismus auch nur eine einzige Zeile zu finden, deren Aussage veraltet wäre. Das ist ein niederschmetternder Befund. Beweist aber auch die Weitsicht und den bewundernswerten Scharfsinn dieses Autors, der seine Heimat verlor, nur weil er Jude war. Man kann nur hoffen, dass dieses Buch viele Leser findet. «Thomas Schmid, Die Welt am Sonntag, 07. Januar 2024 Thomas Schmid, Welt am Sonntag
»Wer nur ein einziges Buch lesen möchte, um die andauernde Kritik an Israel - oder drastischer ausgedrückt, den aktuellen Israelhass auf der Straße, im Internet und in den Feuilletons zu verstehen, der muss dieses Buch lesen. Auch wer nur ein einziges Buch lesen möchte, um den unausweichlichen Zusammenhang von Antisemitismus und Antizionismus zu verstehen, der lese dieses Buch. «Leeor Engländer, Jüdische Allgemeine, 11. Oktober 2024 Leeor Engländer, Jüdische Allgemeine
»Selten hat jemand all diese Phänomene sprachlich so luzide auf den Punkt gebracht wie Améry in dieser Essay-Sammlung. Und nicht erst die Ereignisse in den Monaten nach dem 7. Oktober zeigen, wie zeitlos seine Beobachtungen und Analysen sind. «Ralf Balke, Jüdische Allgemeine, 12. August 2024 Ralf Balke, Jüdische Allgemeine
»Die Aufsätze sind mühevolle Geistesarbeit, tiefgreifende Argumentation unter Einbeziehung von Gegenargumenten, sachte, human, tastend. Es ist eine quälende Selbstbefragung, also das Gegenteil dessen, was heutzutage in der Debattenkultur zumeist vorherrscht. «Stefan Berkholz, Neues Deutschland, 08. August 2024 Stefan Berkholz, nd
»Es ist ein schlechtes gesellschaftliches Zeichen, wenn Essays eines jüdischen Autors aus den Jahren 1969 und 1976 in der heutigen Zeit immer noch brandaktuell sind. [ ] Eine Pflichtlektüre für jeden aufgeklärten Menschen, vielleicht auch der Beginn der Wiederentdeckung dieses bedeutenden Intellektuellen. «Ulf Engelmayer, Radio Lounge, 26. März 2024 Ulf Engelmayer, Radio Lounge
»Bislang verhallen die Ratschläge von damals und heute. In und vor deutschen Hörsälen oder Museumshallen gellen wieder Kampfrufe wie Zionisten sind Faschisten . Kapitel um Kapitel setzt sich die Tragödie im Nahen Osten fort. «Jutta Roitsch, Faust, 20. 02. 2024 Jutta Roitsch, Faust
»unerhört aktuell«Thomas Staessle, 3Sat, 14. Februar 2024 Thomas Straessle, 3sat
»Es ist wirklich an der Zeit, wieder Jean Améry zu lesen. «Wolfgang Stenke, WDR 3, 31. Januar 2024 Wolfgang Stenke, WDR 3
»Es ist ein brandaktueller Klassiker, leider, muss man sagen, und gleichzeitig auch frappierend. «Alexander Cammann, Die Zeit Was liest du gerade? Podcast, 27. Januar 2024 Maja Beckers, Die Zeit Podcast
»Es ist in der Tat erschreckend, dass diese Texte, die Améry vor fünfzig und mehr Jahren verfasst hat, anmuten, als wären sie gerade eben und für heute geschrieben worden. Damals, zwischen 1969 und 1978, wurden Amérys scharfsinnige Warnungen als Marotte eines Autors abgetan, der aus der Zeit gefallen war; heute erweisen sie ihre geradezu prophetische Kraft. « Karl-Markus Gauß, Der Standard, 27. Januar 2024 Karl-Markus Gauß, Der Standard
»[Es ist immer wieder überraschend] unvermittelt und plötzlich Texten zu begegnen, die zwar 50 Jahre oder älter sind und damals aktuelle Themen behandeln, aber derart frisch, derart aktuell sind, dass sie so klingen als würden sie jetzt das kommentieren und erhellen, was gerade im Moment passiert. [ ] Es gibt einfach kluge, helle und weitsichtige Leute, die lange vor der Zeit bereits kommende Entwicklungen sehen. « Gert Scobel, 3sat, 25. Januar 2024 Gert Scobel, 3sat
»[Z]wischen den Extrempositionen [nahm er] einen schwierigen Standpunkt [ein]. So etwas bringt einem in polarisierten Debatten nicht unbedingt Freunde ein, bestärkt aber hoffentlich den genauen Blick und ein konstruktives Unterscheidungsvermögen. Amérys Essays regen dazu bis in die Gegenwart an. «Armin Pfahl-Traughber, haGalil, 23. Januar 2024 Armin Pfahl-Traughber, haGalil