In den schier endlosen Wäldern zwischen Landau, Pirmasens und französischer Grenze findet man das nach dem Elbsandsteingebirge bedeutendste deutsche Sandsteinklettergebiet. Und eins der schönsten obendrein. Das Gesamtangebot überzeugt einfach: Eine malerische Landschaft mit mittelalterlichen Burgen und hübschen Fachwerkdörfchen, eine abwechslungsreiche Gastronomie mit leckerer regionaler Küche und gutem Wein, preiswerte Unterkünfte und einer fast unüberschaubaren Anzahl an Klettermöglichkeiten. Der rote Sandstein bietet eine große Formenvielfalt: Herbe Risslinien findet man hier ebenso, wie wunderbar strukturierte Wabenwände oder glatte Reibungsplatten. Aber die Pfalz ist auch ein sehr traditionsbewusstes Klettergebiet, man merkt das sofort, wenn man am Einstieg steht: Es stecken etwas weniger Haken respektive Ringe, als man es zum Beispiel aus Franken gewohnt ist. In puncto Sicherheit ist also der Selbstversorger gefragt: Keile und Cams sind in der Pfalz Pflicht-Accessoires an jedem Klettergurt. Wer sich darauf einlässt, wird mit traumhaft schönen Klettereien belohnt, seien es die großen Pfalz-Klassiker oder auch moderne Sportklettereien. Und übrigens: Der Saumagen schmeckt auch besser, als sein Name klingt.