"Fanny Hill" ist ein erotischer Briefroman von John Cleland. Er schrieb das Buch im Londoner Schuldnergefängnis. Das Buch wurde verboten und Cleland, mittlerweile aus dem Schuldnergefängnis entlassen, wieder unter Arrest gestellt. Es kam auch zu heimlichen Veröffentlichungen in den USA und wurde 1821 dort wegen Obszönität verboten. Erst 1966 hob der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten dieses Verbot wieder auf. Die erste deutsche Übersetzung erfolgte 1906 wurde aber indiziert und als unzüchtig beschlagnahmt. Erst seit 1969 darf das Werk in Deutschland frei verkauft werden. Der Roman besteht aus zwei langen Briefen, in denen Fanny Hill, nun glückliche Ehefrau eines geliebten Gatten, einer Freundin rückblickend ihren Lebensweg schildert. Fanny schildert, wie sie als Waisenkind mit fünfzehn Jahren nach London kommt, wo sie von einer Kupplerin aufgenommen wird, die Fanny zur Prostituierten machen will.