Falk Wagner kann als einer der bedeutendsten und zugleich umstrittensten systematischen Theologen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gelten. Sein Ansatz ist bisher allerdings noch weitgehend unerforscht. Kathrin Mettes Untersuchung widmet sich einem bedeutsamen Teil dieses Ansatzes - der Religionstheorie des wagnerschen Frühwerks. Nach einem Überblick über die bisher vorliegende Forschungsliteratur fragt sie zunächst nach den Motiven für Wagners grundsätzliche Überzeugung, dass die neuzeitliche Theologie mit der Religionskategorie einzusetzen habe. Sie geht der Genese von Wagners eigenem transzendentalphilosophisch angelegten Religionsbegriff nach und stellt im Anschluss daran Wagners kritische Auseinandersetzung mit der Möglichkeit einer rein religionstheoretisch basierten Theologie dar. Eine Bibliographie aller Werke Wagners, die (wo möglich) Auskunft über den Entstehungskontext der einzelnen Arbeiten gibt, rundet die Untersuchung ab.