Ich wurde als Kind an einen Mafiaboss verschenkt.
Er erzog mich nach seinen eigenen Vorstellungen und Werten.
Es war hart.
Wie hart wirst du noch früh genug herausfinden.
Ich hatte die Wahl, für immer in seiner Welt zu versinken, oder aufzustehen und mir meine Freiheit zu erkämpfen.
Gemeinsam mit ihm.
Dem Mann, der schon immer an meiner Seite war.
Wir werden frei sein.
Irgendwann.
Und das davor . . . wird für immer Narben hinterlassen.
Man sagt, es gibt fünf Phasen der Trauer:
Verdrängung, Wut, Verhandlung, Verzweiflung und Akzeptanz.
Ich würde noch eine hinzufügen: Rache.
Klingt gut, oder? Aufregend? Vielleicht auch mutig. Tja, was soll ich sagen? Ich bin gescheitert. Und auch wenn alle Bücher davon erzählen, sich aufzurappeln und sich sein Happy End zu holen, zeigen euch die wenigsten davon, wie es ist, immer und immer wieder auf dem Boden zu landen. So lang, bis man jedes bisschen Hoffnung verliert und nichts als Schwärze sehen kann. Ob ich mein Licht in dieser Dunkelheit gefunden habe?
Das muss ich euch wohl in Ruhe erzählen.