Literarische Texte und Bücher werden bereits aussortiert und bewertet, bevor sie in die Buchhandlungen oder Bibliotheken und ins Internet gelangen und von LeserInnen in die Hand genommen werden - sei es auf Papier oder als E-Book, sei es als ausgeliehenes oder gekauftes Buch. Nach der Lektüre wird das Gelesene besprochen und zur Diskussion gestellt - mit Hilfe der Diskurse und Methoden von Literaturkritik und -wissenschaft , der Fachdidaktik oder im Rahmen von Leserunden, wobei die Konkurrenz von neuen Medien und Unterhaltungsmöglichkeiten wächst. Unter dem weit gefassten Dachbegriff der Literaturvermittlung bietet dieses ide-Heft Einblicke in das weite Feld literarischer Anschlusskommunikation sowie in zentrale Bedingungen der Produktion und Rezeption literarischer Texte.Aus dem InhaltBuchmarkt - Literaturbetrieb - Öffentlichkeit Renate Giacomuzzi, Veronika Schuchter: Theorie und Praxis der Literaturvermittlung als Lehr- und ForschungsgebietThomas Zirnbauer: Wie entsteht ein Buch - und wie findet es seine Leser? Einige Fragen und Antworten aus der VerlagspraxisIsabella Straub (im Interview): "Oft lache ich auch selbst beim Schreiben." Isabella Straub (alias Isabella Rau) über ihre Erfahrungen als Autorin von "Belletristik" und "Unterhaltungs-" bzw. "Genreliteratur"Carolin Führer, Jochen Heins: Zum Autor im Kontext der Literaturinterpretation. Autorschaftsbezüge in Literaturwissenschaft und VermittlungspraxisEvelylne Polt-Heinzl: Von neuen Büchern, alten Fehlern und anderen Ungereimtheiten. Zehn Problemfelder zur LiteraturkritikHeimo Strempfl: Literatur macht möglichLydia Zellacher: Von der Studierstube zum Informationszentrum und Begegnungsort. Universitätsbibliotheken im Wandel Aktuelle Herausforderungen, neue Sichtweisen Felix Schniz: Der methodische Beitrag von Videospielen im Unterricht zum Verständnis abstrakter Begriffe durch Selbsterfahrung Johannes Mayer, Peter Bannier: Lesen, Sprechen und Schreiben verbinden. Literarisches Lernen in Vorlesegesprächen und Lernportfolios Artur R. Boelderl: "Kannitverstan" als literaturdidaktisches Prinzip. Von der In-Kompetenz der Problemlösung und der Nicht-Kompetenz der Problemfindung Bewährte Praxis, nicht alltäglich Gerda Wobik: Geliebtes Stiefkind: Literaturunterricht an der HTL Susanne Hörl: "Durch diese hohle Gasse...". Eine dramapädagogische Sequenz zu Schillers Wilhelm Tell Sonja Mentl: Literaturunterricht per Kulturportfolio