Am Fuß der Festung Hohensalzburg wird ein Toter gefunden. Es handelt sich um Kris Kailer, der für ein spektakuläres Konzept der Salzburger Burgen und Schlösser zeichnet. Für Historiker ist es wie ein Schlag ins Gesicht, wenn mit historischen Stätten ihres Erachtens Schindluder getrieben wird. Wollte sich Kris Kailer nicht belehren lassen und wurde er deswegen umgebracht. Doch es gibt bald den zweiten Toten. Dieses Mal im Schloss Moosham, in der Folterkammer.
Merana und sein Team sind wieder gefordert, Licht in dieses Dunkel zu bringen und so tragen sie Teil um Teil zusammen, um hinter des Rätsels Lösung zu kommen. Doch so einfach wird es ihnen dieses Mal nicht gemacht, dann auch die FFB, die Freiheit-für-Bürger-Partei, bekommt eine Rolle zugedacht. Diese selbsternannte Bürgerwehr hat schon mehreren Politikern gedroht, von der Burg zu stürzen. Haben sie ihre Drohung wahr gemacht?
Was mir am besten gefällt bei den Krimis von Manfred Baumann ist die Führung durch die wunderbare Stadt Salzburg. Wir dürfen wieder mit Merana durch enge Gassen pilgern und dieses Mal zusätzlich noch Schloss Moosham und die Burg Hohenwerfen besichtigen.
Der rote Faden ist dieses Mal ein Rabe, der den Mord beobachtet hat und immer wieder in unterschiedlichen Funktionen auftaucht.
Wie immer in diesen Salzburgkrimis habe ich relativ rasch eine Spur, doch es gelingt dem Autor, mich oft in die Irre zu führen und einer neuen Vermutung folgen zu lassen. Genau so mag ich Krimis.
Der vertraute Umgangston innerhalb des Teams und die Art und Weise wie Martin Merana dieses führt, sind eine angenehme Begleiterscheinung. Es wird zusammen und nicht gegeneinander gearbeitet und dadurch sind die Ermittlungen auch schnell vom Erfolg gekrönt.
Auch der zehnte Fall Meranas hat mich wieder überzeugt und es gibt dafür 5 Sterne.