Ich habe die bisherigen Bände der Reihe absolut geliebt und war so gespannt auf diesen dritten Band, der gleichzeitig den Abschluss der Reihe darstellt. Ich hatte daher auf ein großes Finale gehofft. Allerdings hat sich dieses Band nicht so recht wie ein Abschluss angefühlt und auch spannungstechnisch konnte es nicht mit den anderen Bänden mithalten.
Zum Inhalt: Yelena hat gerade erst das Ausmaß ihrer magischen Fähigkeiten entdeckt, da muss sie sich bereits der nächsten Prüfung stellen. Denn nicht nur greifen Angst und Misstrauen bezüglich ihrer Gase um sich, eine alte Bedrohung scheint auch zu einem potentiellen Krieg auszuarten, der ihre Heimat bedroht.
Ich muss sagen, dass ich den Einstieg nach den letzten beiden Bänden, die absolut grandios waren, etwas zäh fand. Einfach weil über weite Strecken nicht so richtig was passiert. Es gibt zwar immer noch das Misstrauen rund um Meisterin Roze und den Thronjäger, aber es zieht sich alles ganz schön.
So richtige Spannung kam für mein Empfinden erst im letzten Drittel auf. Schade fand ich auch, dass Magie allgemein, aber vor allem die von Yelena, diesmal gar nicht so zum Tragen kam. Außer zum Heilen, hat sie ihre Kräfte bis zu Ende hin kaum weiterentwickelt, wodurch es da wenig neues zu entdecken gab.
Den neuen Feind, der auf der Bildfläche auftaucht, fand ich an sich schon interessant angelegt, aber auch er kommt nicht so richtig zum Tragen. Auch hier wurde es erst gegen Ende nochmal so richtig spannend.
Da sich die Geschichte aber wieder sehr flüssig und leicht ließt, bin ich trotz der für mich inhaltlichen Schwächen schnell durch das Buch gekommen und habe den Schreibstil selbst und das Setting wieder sehr genossen. Für mich ist dies der schwächste Band der Reihe.