Was für ein schönes Wiedersehen mit Gwendolyn und ihren Schwestern! 1911 stirbt Alexanders Vater der Inhaber der Donau Zucker AG und hinterlässt sein Zuckerimperium. Mit Gwendolyn als Schwiegertochter war er nie so richtig einverstanden, doch nun erweist sie sich als wertvoll für das Unternehmen, denn Alexander macht eine schwere Zeit durch. Gwendolyns Schwester Martha dagegen, fühlt sich nach wie vor von der kleinen Schwester verraten. Das Saccharin- Schmuggelunternehmen, dass der verstorbene Vater aufgebaut hat, steht im starken Gegensatz zur Zuckerindustrie. Martha bleibt stur und möchte sich nicht versöhnen, doch das Leben hat andere Pläne.
Ich habe auch den zweiten Teil der Zuckerbaronen richtig gerne gelesen. Die Autoren schaffen es diese Zeit so eindrücklich aufleben zu lassen, dass man die Gegenwart vergisst. Neben den wirklich interessanten Hintergründen um den Kampf um das süße Gold, sind die Beziehungsgeschichten zwischen den Protagonisten herzerwärmend. Martha ist ein wilder unruhiger Geist, während Gwendolyn überlegt und ruhig agiert. Diese Mischung bringt Tempo und Spannung in die Geschichte. Zudem fand ich die Schmugglertricks wirklich einfallsreich und witzig. Auch die Nebenhandlungen haben die Geschichte sehr mit Spannung bereichert, ohne sie unübersichtlich zu machen. Wer gerne historische Romane liest, wird die Geschichten um die Zuckerbaronin lieben.