Niko und Amanda kommen aus völlig unterschiedlichen Familien, doch verlieben sie sich ineinander. Eines Nachts wird Amanda tot aufgefunden, Niko wird sofort verdächtigt sie ermordet zu haben, er schweigt in der Untersuchungshaft. Was will er verheimlichen, war er wirklich der Täter? Und was ist in der Vergangenheit zwischen den beiden Vätern vorgefallen?
Aus verschiedenen Perspektiven wird die Geschichte erzählt, immer im Wechsel vor der Mordnacht, nach der Mordnacht und während der Mordnacht. Auch unterschiedliche Personen kommen zu Wort. Da es sich nur um die Perspektiven der Familie und Freunde handelt, ist man direkt am Charakter dran. Leider gibt es keine Polizeilichen Blickwinkel, das ist hinsichtlich der Auflösung etwas schade, das wird am Ende dann etwas schneller abgehandelt und man weiß gar nicht wie die Ermittler auf diese Idee kamen.
Amanda war in meinen Augen ein sehr komplizierter Teenager, hat sich ständig in der Opferrolle gesehen, aber hat von Beginn an nie dagegen gesteuert. Ich hatte zwar Mitleid mit ihr aber vielmehr deswegen weil sie sich anderen nicht öffnen wollte oder konnte, hat sich aber immer wieder mit toxischen Menschen umgeben. Dann hat sie sich auch noch selbst gegeißelt und so ein Verhalten ist für mich leider unverständlich. Auch das die Eltern und die Schwester davon nix mitbekommen haben war für mich etwas unglaubwürdig.
Im Klappentext steht das es noch ein viel dunkleres Geheimnis gibt, das hat sich für mich leider nicht erschließen können. Eher hatte ich das Gefühl das immer um den heißen Brei herumgerührt wurde, aber ein richtig klares Geheimnis wurde meiner Meinung nach nicht enthüllt.
Fazit. Ein (nach mittlerweile 4 gelesenen Romanen des Autors) typischer Mattias Edvardsson Roman. Meist zwei Familien, ein Mord, einer schweigt oder lügt und am Ende wird es ganz simpel aufgeklärt. Aber ohne polizeiliche Ermittlungen, da die Perspektiven nur aus der Familiensicht erzählt werden.