"Ja, euer Volk hat eine irritierende Neigung zur Selbstzerstörung." (S. 286)Ich wußte bereits, als ich dieses Buch angefangen habe, worauf es hinaus läuft. Ich habe (ausversehen) zuerst den zweiten Teil gelesen, der sich grob immer wieder auf den ersten Teil bezieht. Aber das hat mein Lesevergnügen in keinster Weise beeinträchtigt. Im Gegenteil, ich war gespannt, wie es zu dem kommt, was ich bereits weiß.Anika Wahlgren ist Archäologin und wird nach Svalbard gerufen, ohne wirklich viel darüber zu wissen, was sie erwartet. Die Geheimhaltungsstufe ist sehr hoch und selbst vor Ort bekommt sie nicht alle Informationen, die sie für ihre Arbeit braucht. Das hält sie jedoch nicht davon ab, die entdeckte Höhle auf eigene Faust zu erforschen und so viel zu dokumentieren, wie ihr möglich ist. Dabei stößt sie immer wieder auf seltsame Zusammenhänge und beginnt, mit den Kollegen aus anderen Bereichen zusammen zu arbeiten.Neben der hohen Geheimhaltung, spielt auch das Wetter in Svalbard eine wichtige Rolle. So kündigt sie ein gigantischer Sturm an, der die Insel mehrere Tage lahm legen wird, gerade als die Situation auf der Forscherstation anfängt kritisch zu werden.Dieses Buch ist das erste Abenteuer von Anika Wahlgren. Sie ist nicht nur sehr bewandert auf ihrem Gebiet, sondern hat auch einen großen Informationsdrang. Nebenbei ist sie auch noch ziemlich sympathisch und schafft es selbst in den aufregendsten Situationen absolut logisch zu handeln. Bemerkenswert und lesenswert!