Als Kira nach der Arbeit nach Hause kommt, findet sie die Urne ihrer verstorbenen Mutter auf dem Küchentisch vor. Daneben eine Botschaft: Sie war nicht deine Mutter. Und du verdienst es nicht zu leben. Doch an ihrer Wohnungstür gibt es keine Einbruchsspuren. Nur ihr Bruder Ben hat einen Zweitschlüssel. Voller Panik läuft sie zum Friedhof. Doch das Grab ihrer Mutter scheint unberührt. Da entdeckt sie ein frisch ausgehobenes Grab mit einem Kreuz, auf dem ihr Name und ihr Todesdatum in 5 Tagen steht. Wer möchte ihr was böses? Oder bildet sie sich etwa alles nur ein? Wie damals? Gibt es ein Geheimnis in ihrer Vergangenheit? Ein perfider Countdown beginnt......
"Tote Asche" ist aus Sicht der Hauptprotagonistin Kira geschrieben. Man nimmt nicht nur an dem Geschehen teil, sondern auch an ihren Gedanken. Immer tiefer taucht man dabei in ihre Vergangenheit ein. Dabei ist das Tempo von Anfang an hoch. Die Spannung steigert sich stetig. Wozu auch kleinere Cliffhanger an den Kapitelenden beitragen. Verdächtige gibt es viele. Ja selbst Kira könnte etwas damit zu tun haben. So ist es nicht ausgeblieben, dass ich nach und nach bald jeden einmal in Verdacht hatte. So hat mich das Buch auch während meiner Lesepausen beschäftigt, indem ich mir immer neue Theorien ausgemalt habe. Bei manchen habe ich an der Oberfläche gekratzt, bei manchen völlig daneben gelegen. Das hat Patricia Walter geschickt gemacht, indem sie ihre Leser immer wieder in die Irre führt. Aber sicher kann man sich bei ihr nie sein. Das Finale war noch einmal hochdramatisch und hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, bis ich endlich die Auflösung wusste. Diese war unerwartet und schlüssig. Selbst jetzt nach Beendigung des Buches, lässt mich "Tote Asche" gedanklich immer noch nicht los. Großes Kino Patricia Walter. Das schafft nicht jeder.
Fazit: Rasant, spannend, unvorhersehbar Patricia Walter versteht es ihre Leser aufs Glatteis zu führen. Eine riesengroße Leseempfehlung von mir.