Handlung: Lilly arbeitet als Malerin, aber versucht als Künstlerin Fuß zu fassen. Finanziell sieht es dafür jedoch schlecht aus. Also versucht sie bei der Bank in der Christopher arbeitet einen Kredit zu bekommen. Der knallharte Banker verweigert ihr diesen, jedoch kann er nicht aufhören an Lilly zu denken und versucht ihr von sich aus zu helfen. Dabei kommen sich die Beiden näher, obwohl Christopher eigentlich nichts von Beziehungen hält.Charaktere: Zu Anfang fand ich Lilly inspirierend, weil sie einfach gemacht hat, auch wenn es schwer war. Dann aber fand ich sie einfach viel zu nett und naiv. Sie hat schon Geldprobleme und dann arbeitet sie für alle Leute die sie aus dieser Kleinstadt kennt für umsonst. Meiner Meinung nach wurde sie einfach ausgenutzt. Klar, macht man einen Freundschaftspreis, wenn man die Menschen kennt, aber sie hat einfach nichts verlangt und dafür ihre ganze Freizeit geopfert. Als es dann zu dem Ausraster in Christophers Haus gekommen ist, habe ich echt gedacht, dass sie sie nicht mehr alle hat. Es war so dämlich von ihr, denn auch wenn er sie verletzt hätte, war er immer noch ihr Kunde und so darf sie sich einfach nicht verhalten. Das war sehr unprofessionell und auf jeden Fall nicht erwachsen.Der Einstieg zu Christopher war ziemlich weird. Seine Ansichten gegenüber Frauen bzw. Beziehungen konnte ich nicht verstehen. Als er dann Lilly helfen wollte, war ich ziemlich überrascht, dass er doch irgendwie ein Herz hat, aber irgendwann fand ich es dann etwas nervig, da es bei ihm immer nur um das Eine gegangen ist. Daraufhin hat er in New York etwas gemacht, was ihn in meiner Achtung für ihn sinken lassen hat. Sein Verhalten war in dem Fall echt ekelhaft und letztendlich fand ich ihn auch ziemlich nervig.Lillys Mutter hat mich die meiste Zeit lang so genervt. Immer wollte sie, dass Lilly dies macht und das lässt und so weiter und so weiter. Wenn Lilly gesagt hat das sie müde ist und gerne nach Hause möchte, hat ihre Mutter das nicht akzeptiert und ihr blöd reingeredet. Immer wieder habe ich gedacht, dass es Lillys Leben und nicht das ihrer Mutter ist. Und gar nicht gut fand ich, dass sie Lilly immer so kleingemacht hat. Obwohl sie sich letztendlich zum Guten verändert hat, ist das keine Entschuldigung für die Vergangenheit.Janet war ziemlich unfreundlich und meiner Meinung nach hat sie sich zu viel in Sachen eingemischt, die sie nichts angehen. Die Bewohner der Kleinstadt haben sich generell alle in Dinge eingemischt, die sie nichts angehen. Das haben sie auf eine so unverschämte Art gemacht, dass ich echt glaube, dass das die fieseste Kleinstadt überhaupt ist.Spannung: Für mich war die Geschichte sehr random. Das zwischen Lilly und Christopher war alles andere als ein Slow Burn und wie es dazu gekommen ist, ist wahrscheinlich das, was ich daran so random finde. Mir ging das persönlich einfach zu schnell. Trotzdem muss ich anmerken, dass das Ende schön war, denn Lilly wurde endlich für das beachtet, was sie alles für diese Kleinstadt getan hat. Das fand ich wirklich gut.Schreibstil: Der Schreibstil war flüssig und ganz angenehm zu lesen. Die Kapitel waren etwas lang, aber trotzdem bin ich gut durchgekommen, da es sich nicht so gezogen hat.Cover: Das Cover gefällt mir ganz gut, da die Farben wunderbar miteinander harmonieren und die Farbkleckse die Thematik des Buches aufgreifen.Fazit: Ich gebe dem Buch 3/5 Sterne. Leider haben mir die Charaktere nicht unbedingt zugesagt. Über die meisten Situationen habe ich mich unglaublich aufregen müssen, auch wenn es zum Ende hin etwas besser wurde. Für mich ist das Buch leider keine Leseempfehlung, aber ich muss sagen, dass mir der Schreibstil von Philippa L. Andersson gut gefallen hat, wodurch mir vielleicht ein anderes Buch von ihr besser zusagen könnte.