Gerechtigkeit ist uns ein zentrales Anliegen; wir propagieren soziale und globale Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit ("Generationengerechtigkeit"), Chancengleichheit, Nichtdiskriminierung u. v. m. Anspruch und Realität klaffen oft weit auseinander: Unser Wohlstand ist uns viel wichtiger als das Überleben und die Not von Menschen in anderen Ländern. Wir verbrauchen mehrere Erden. Wir diskriminieren viel mehr als wir denken. Statt echtem Engagement gegen Hunger und Unterdrückung "kämpfen" wir für neue Straßennamen oder betreiben "Virtue Signaling" per Mausklick. Unsere Vorstellungen von Gerechtigkeit sind kaum konsistent und oft überholt; wir messen z. B. mit mehrerlei Maß oder beurteilen Menschen dogmatisch nach "Identitäten". Das Buch erläutert die Ursachen dieser Widersprüche und zeigt, wie wir unseren Ansprüchen besser genügen können.
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