Riley Hart beweist mit Playing Games ihr Talent, klassische Liebesgeschichten neu zu interpretieren. Die Handlung konzentriert sich auf Ty, einen charismatischen Lacrosse-Spieler, und Brax, den verschlossenen Bad Boy. Was als hitzige Rivalität beginnt, entfaltet sich nach und nach zu einer tiefen Verbindung, die gleichermaßen berührt und begeistert.
Besonders beeindruckend ist die Dynamik zwischen den Protagonisten. Ty und Brax könnten nicht unterschiedlicher sein: Ty, selbstbewusst und privilegiert, sieht das Leben als Spiel, während Brax mit familiären Altlasten und finanziellen Sorgen kämpft. Ihre gegenseitigen Provokationen und der bissige Humor verleihen dem Buch eine lebendige Atmosphäre. Die Dialoge sind scharf, witzig und voller unterschwelliger Anziehungskraft, was ihre wachsende Beziehung authentisch und spannend macht. Neben der romantischen Spannung glänzt der Roman mit emotionaler Tiefe. Riley Hart gelingt es, Themen wie Selbstfindung, familiäre Belastungen und soziale Unterschiede sensibel zu integrieren. Brax' Bemühungen, sich aus der schwierigen Vergangenheit seiner Familie zu befreien, und Tys Kampf gegen den Einfluss seines dominanten Vaters verleihen der Geschichte eine zusätzliche Dimension, die sie über eine bloße Romanze hinaushebt. Auch die Nebenfiguren tragen zur Stärke des Buches bei und schaffen ein Umfeld, das sowohl humorvoll als auch unterstützend wirkt.
Die Chemie zwischen den Hauptcharakteren, gepaart mit einer fesselnden Erzählweise, macht Playing Games zu einem beeindruckendem Leseerlebnis für alle Fans von LGBTQ+-Romantik mit Tiefgang. Ein emotionaler Pageturner voller Leidenschaft, Humor und Authentizität absolut empfehlenswert.