Meine Meinung:Als ich das erste Mal die Serie The Walking Dead im TV sah, war ich irgendwie sofort infiziert. :DIch habe so gebannt vor dieser Serie gesessen und mit einer Spannung wie schon lange nicht mehr mitgefiebert.Wie der Titel schon sagt, geht es um den Tod auf Latschen. Das ist meine liebste Bezeichnung dafür, um der ganzen Gewalt doch einen lustigen Touch zu geben. In The Walking Dead steht ein Kleinstadtpolizist im Mittelpunkt, der aus dem Koma erwacht und in einer Zombie-Apokalypse aufwacht. Überall liegen verrottete Körper herum, zerfetzt und blutig - und noch viel mehr laufen wie Streuner herum, auf der Suche nach menschlichem Frischfleisch.Rick Grimes hat keine Ahnung in was er da hineinstolpert. Sein erster Kontakt mit einem Zombie ist nur ein halber Körper, der kriechend nach ihm schnappen will, jedoch so ausgezerrt ist und absolut keine Chance hat, sich groß fortzubewegen.Als Rick sein Zuhause betritt, sind seine Frau und sein Sohn fort. Völlig erschöpft und verängstigt sinkt er zu Boden, wo er schließlich von einem kleinen Jungen mit einer Schaufel ausgeknockt wird. Als er wieder zu Bewusstsein kommt, steht ein Vater mit seinem Sohn vor ihm und erklärt, in welchem Szenario sie nun alle festsitzen.Dock Rick will nicht aufgeben und deckt sich auf dem Polizeirevier für die Suche nach seiner Familie ein.Es ist der Beginn eines absolten Albtraums, denn er weiß nicht was mit diesen Menschen passiert ist. Was hat sie zu dem werden lassen, was sie nun sind und wieso wandeln sie noch, wenn sie eigentlich nicht mehr leben dürften? Und die wichtigste Frage: Was ist mit seiner Familie passiert?"Gute alte Zeit" ist ein passender Titel für diesen Comic, denn die Protagonisten müssen erst noch herausfinden in welcher Lage sie stecken und wie tief sie schon drin hängen. Sie versuchen sich mit positiven Erinnerungen zu stärken, aber schnell wird klar, dass nichts mehr so ist, wie es einmal war und das genau diese Erinnerungen auch schmerzen können.Die Idee zu dieser Geschichte kam von Robert Kirkman, der sich zusammen mit Tony Moore den Traum verwirklicht hat The Walking Dead Leben einzuhauchen. In seinem Vorwort erklärt er, wieso es ausgerechnet Zombies sein mussten und wieso für ihn die Entwicklung der Charaktere im Fordergrund steht. Kirkman sagt, dass diese Comics eine Chronik sein sollen und selber noch nicht weiß, in welche Richtung sich alles entwickelt. Er will zeigen, wie sehr Menschen sich in so einer Zombie-Apokalypse verändern können und wieso Essen und warme Kleidung plötzlich wichtiger sein können als TV und Internet. Kirkman testet die Grenzen aus, wie weit ein Mensch bereit ist zu gehen um das zu beschützen, was ihm lieb ist.Die Comics unterscheiden sich laut vieler Internetaussagen von der Serie, aber da die Serie auf dieser Idee basiert, wollte ich auch diese Bücher endlich kennenlernen, denn aktuell gibt es keine bessere Serie für mich als The Walking Dead.Wenn ich Serie mit Comic vergleiche, dann sieht man Parallelen, aber ich war richtig erfreut, dass nicht alles genauso ist, wie ich es kenne. Dieses Buch konnte mich ziemlich stark überraschen und bisher vertraute Charaktere - über die ich schon ein gewisses Bild hatte - kamen anders rüber. Es gab sogar neue Charaktere, die mir geholfen haben das vorgefertigte Bild, was ich durch die Serie hatte, abzuschwächen und mir den Einstieg in diese Comicwelt leichter gemacht haben.Die Handlungen sind absolut nachvollziehbar und ich kann jetzt schon sagen, dass ich absolut fasziniert bin! Dieses Comic ist einfach der absolute Oberhammer. Die Zeichnungen sind spitze und auch wenn ich kein großer Comic-Fan bisher war, hat sich das spätestens jetzt geändert. Ich dachte immer Comics wären nichtssagender als vollgeschriebene Bücher, aber da habe ich mich getäuscht. Bilder sagen halt doch mehr als tausend Worte.Aktuell gibt es sechzehn Bände. Band siebzehn erscheint in Deutschland Ende März diesen Jahres und es sind definitiv noch weitere geplant.Ich freu mich wie 'nen Schneekönig. :DD