Die Angst, verlassen zu werden, aber auch der Wunsch, das Leben des anderen zu beherrschen: Eifersucht ist eine zweideutige Leidenschaft, verheerend für die einen, undurchsichtig für die anderen. Sergio Benvenuto zeichnet die historische Entwicklung der Eifersucht nach, von der uralten Angst, betrogen zu werden, bis hin zu ihrer heutigen gesellschaftlichen Abwertung, und erklärt, was Biologie, Psychologie und Psychoanalyse über diese Leidenschaft zu sagen haben. Beispiele aus Literatur, Kino, Theater und Oper sowie klinische Erfahrungen mit paranoider und zwanghafter Eifersucht vervollständigen das bunte, oft erstaunliche Bild der vielfachen Weisen, eifersüchtig zu sein.