Wir begleiten Annabel, Esther, Tanya und Chloe jeweils aus der Ich-Perspektive in abwechselnden Kapiteln. Gerade zu Beginn, aber auch bis zur Hälfte, hatte ich Schwierigkeiten, mir zu merken, welche von denen jetzt welchen Job hatte und mit wem zusammen ist. Kurz gesagt, es war gar nicht so einfach, sie auseinanderzuhalten. Irgendwann legte sich das jedoch glücklicherweise nach und nach. Es hat für meinen Geschmack jedoch zu lange gedauert. Das liegt natürlich an der Erzählweise, aber gerade diese wird Richtung Ende einfach richtig gut genutzt.Die Geschichte fängt langsam an, die vier Frauen, die von Poppy zu ihrer Hen Party eingeladen werden, werden nach und nach eingeführt und man erfährt auch bereits etwas über Poppy. Sie wundern sich, dass sie überhaupt eingeladen wurden, denn sie wissen selbst, was sie mit ihr an der Schule damals gemacht haben. Sie nehmen die Einladung dennoch an. First Class auf die Bahamas? Wer sagt da schon Nein. Auf den ersten Blick mag dies für die Lesenden unlogisch erscheinen, konstruiert. Allerdings merkt man schnell, was für Charaktere die Vier haben, und dann scheint es gar nicht mehr so abwegig.Abgesehen von den Perspektiven der Vier gibt es eine weitere: Die von Poppy, in Form von Tagebucheinträgen. Über diese erfährt man nach und nach, wie sie in der Schulzeit von den anderen Vier gemobbt wurde. Und hier daher eine ganz klare Warnung, die im Buch leider fehlt!Natürlich wurden sie nicht grundlos eingeladen. Jedoch will ich gar nicht so viel verraten. Nur eines: Bleibt am Ball. Auch wenn ihr nach der Hälfte das Gefühl habt, es passiere nicht so viel. Das wird sich ganz schnell ändern! Ab der Hälfte wird der Thriller zu einem richtigen Pageturner, welcher auch einen starken Twist aufweist, welchen ich zwar vorausgesehen habe, aber ich fand es deswegen nur umso krasser!Eine Empfehlung für alle, die Geduld haben und auf Revenge-Thriller stehen!4 von 5 / 8 von 10¿¿¿¿¿¿¿¿¿¿¿¿¿¿¿¿