Hier liegt der erste von mittlerweile drei Bänden um die Kommissare Leo Reisinger und Sandra Krause vor. Das Ermittler-Duo ist rund um Dresden im Einsatz. Dabei ist Leo Reisinger erst kürzlich aus Bayern nach Sachsen übergesiedelt.Der Fall spielt im Elbsandsteingebirge und der Leser erfährt ¿ gemeinsam mit Leo Reisinger - viel über die landschaftlichen Höhepunkte dieser Gegend. Die Autorin legt großen Wert darauf, den regionalen Bezug herzustellen. Und das Buch bietet wirklich alles, was ein Regionalkrimi braucht, Dialekt inklusive.Auch der Fall hat so Einiges an Spannung zu bieten. Der Tote in der Straßenbahn war eine recht schillernde Persönlichkeit und hatte mehr Feinde als Freunde. Der Polizeichef drängt seine Truppe zur Eile, da ihm die Presse im Nacken sitzt. Aber natürlich führt nicht die erste Spur zum Täter und ein paar Zufälle später und dank hilfreicher Unterstützung aufmerksamer Kinder kann das Rätsel schließlich gelöst werden.Unterhaltsam sind die verschiedenen Ermittler-Persönlichkeiten dargestellt, Leo Reisingers Anpassungsschwierigkeiten als Bayer in Sachsen tun da ein Übriges.Viele Handlungsträger sind stark überzeichnete Persönlichkeiten. Das ist, wie ich finde, ein erlaubtes Stilmittel. Hoffentlich finden das die sächsischen Straßenbahnfahrer und die Camper im Kirnitzschtal ebenfalls.Ich wurde jedenfalls sehr gut unterhalten und konnte (zumindest im Kopf) ein paar schöne Urlaubstage in Sachsen verbringen.Eine klare Leseempfehlung für alle Liebhaber von regionalen Krimis und alle Urlauber rund um das Elbsandsteingebirge!Ich freue mich auf die Fortsetzung der Reihe.