Ich habe "Erebos" das erste Mal 2019 gelesen und war damals sehr begeistert. Anschließend habe ich nicht nur alle anderen Bücher von Ursula Poznanski mit Begeisterung verschlungen, sondern mich auch immer mehr der Spannungsliteratur zugewandt. Nach fünf Jahren bin ich nun ein zweites Mal in die Welt des Computerspiels eingetaucht und mir fiel sofort wieder alles ein, was ich vergessen hatte. Nick war mir immer noch sehr sympathisch, doch wie stark Erebos die Kontrolle über sein Leben gewann, fand ich erschreckend. Auch wenn Erebos natürlich ein ganz besonderes Computerspiel ist, geht es vielen Jugendlichen leider auch in der realen Welt so. Ich mochte die Kapitel in London viel mehr als die Kapitel im Spiel, da ich normalerweise eigentlich keine Fantasy lese, aber früher hat mir die Welt in Erebos auch sehr gefallen, glaube ich, obwohl ich nie ein Gamer war. Insgesamt kam die zweite Leseerfahrung nicht an die erste ran, das liegt unter anderem allerdings wohl auch daran, dass mich das Buch nicht mehr überraschen konnte. Dennoch fand ich es wieder sehr spannend, das Ende zu lesen (SPOILER), als Emily, Nick und Victor zusammen über die Hintergründe des Spiels rätselten und sie langsam entwirrten. Ich würde generell sagen, nachdem Nick aus Erebos rausgeflogen ist, nahm die Spannung für mich deutlich zu. Außerdem mochte ich Nick und Emily auch einfach zusammen. (SPOILR ENDE) Das große Finale enttäuschte natürlich auch nicht, war mir jedoch noch ziemlich gut im Gedächtnis geblieben. Insgesamt zählt "Erebos" bis heute zu meinen Lieblingsbüchern und ist nicht nur für Jugendliche geeignet.