Das Buch enthält 19 Erlebnisberichte mit zusammen 34 Farbfotos. Schroff beieinander stehen bedeutende Orte der Menschheit und die einfachen Felsen und Bäume der Nachbarschaft: Galway in Irland, der Ganges mit den Ghats von Varanasi, Sarnath, Calw, Nonnenhorn, der Tai Shan, heiliger Berg der Daoisten, die Kastalische Quelle von Delphi, Tübingen, Hue (Vietnam), eine Busfahrt durch das Hügelland von Laos, Maya-Ruinen, eine Wanderung zum Wolkenfels auf Gran Canaria, die Mitternachtssonne auf einer Reise zum Nordkap, der Tag einer Alpenüberquerung zu Fuß, eine marokkanische Königsstadt und noch anderes mehr ...
Aus dem Vorwort: Weshalb bin ich so gern unterwegs? Weil im Alltag das Leben verkrustet. Sich aufzumachen, ist eine Entschlackungskur. Wie viel meiner Zeit verbringe ich vor einem Schirm und in den Untiefen einer Welt aus zweiter Hand! Hinauszugehen und hinter Bildschirm und Büchern die wirkliche Welt zu sehen und zu spüren, die Normalität der Wolken, der Berge, der Vögel und Blumen, das unmittelbar-wirkliche Leid, das unmittelbar-wirkliche Glück ...
Das Wohin ist fast gleichgültig. Es ist das Gehen selbst, die Verbindung des Atems mit dem offenen Himmel, die Berührung von Haut und Wind, die Empfindung des Bodens beim Aufsetzen der Füße mitten in der flutenden Kraft unserer Sonne. Je schmaler der Weg, umso besser.
Ab und zu sind Sachtexte ergänzt, zur Einordnung des Erlebten. Fotos helfen der Vorstellungskraft. Und Haiku zwischen Prosa und Bildern konzentrieren, als Momentaufnahmen, die Augenblicke noch mehr.
Freuen würde ich mich, wenn es den Texten gelänge, einen Eindruck von der Weite der Welt zu vermitteln, von ihrer Tiefe, von ihrer Einfachheit und den unermesslich vielen Variationen des Seins. Ganz besonders freuen würde ich mich, wenn sich Augenblicke auftun, in denen sich die Seiten des Buchs beleben.