Die Geschichte thematisiert die Rivalitäten in England zwischen Angelsachsen und Normannen nach dem Sieg Wilhelms des Eroberers sowie die Spätfolgen der Kreuzzüge mit der Geiselnahme des englischen Königs Richard Löwenherz in Österreich. Der angelsächsische Ritter Ivanhoe kehrt aus dem Heiligen Land nach England zurück. Da er wegen seiner Gefolgschaft für Richard Löwenherz und seiner Liebe zu Rowena, dem Mündel seines Vaters Cedric des Sachsen, von dessen Hof verstoßen worden ist, schleicht er sich als Pilger verkleidet dort ein. Hierbei sieht er Rowena wieder und begegnet dem normannischen Tempelritter Brian de Bois-Guilbert, der kürzlich vom Kreuzzug aus Palästina zurückgekehrt ist. Dieser wird von einem Zisterziensermönch, dem Prior Aymer von Jorvaulx, begleitet. In der stürmischen Nacht findet auch ein jüdischer Geldverleiher namens Isaac von York in dem Anwesen Zuflucht. Cedric begibt sich anschließend wie all seine Gäste auf den Weg nach Ashby-de-la-Zouch, wo de Bois-Guilbert an einem Turnier teilnehmen will. Ivanhoe begleitet den Geldverleiher Isaac und schützt ihn so vor Überfällen. Zum Dank überlässt ihm der Jude eine Rüstung samt Pferd, womit auch Ivanhoe das Turnier besuchen kann, um den Sieg des Templers zu verhindern. Nachdem er mehrere normannische Kontrahenten wie Grantmesnil, die normannischen Grafen Philippe de Malvoisin und Reginald Front-de-Boeuf sowie Ralph de Vipont besiegt hat, gelingt es ihm zu guter Letzt, de Bois-Guilbert zu bezwingen. Er wird jedoch schwer verwundet. Walter Scott (1771-1832) war ein schottischer Dichter und Schriftsteller.