Dieses Buch ist nicht wirklich mein Geschmack. Man merkt, dass der Autor sich Mühe gegeben hat, aber über 2 Sterne kommt er bei mir leider nicht hinaus. Holmes deduziert zu wenig, die Handlung ist viel zu langatmig, Spannungsbögen werden meiner Meinung nach nicht wirklich gut aufgebaut und es werden mehr überflüssige geschichtliche Informationen über die Kriege und Leipzig gegeben, als für die Geschichte wirklich tragbar wäre. Das Buch hätte um die Hälfte gekürzt werden können, wenn man schneller und gezielter die Handlung und die Lösung des Falles angegangen wäre, statt sich mit nebensächlichen Details zu befassen. In Ansätzen kommt Schüler an Doyle ran, aber man merkt beim Lesen schon, dass es kein Original-Doyle-Werk ist. Historikerliebhaber kommen hier definitiv auf ihre Kosten, aber mich persönlich haben die vielen geschichtlichen Hintergrundinfos und nebensächlichen Beschreibungen zu sehr vom eigentlichen Fall abgelenkt.