Als Rea mit ihrer Familie wegen des Berufes Ihres Vaters nach Doha, Katar, ziehen muss, bricht für sie eine Welt zusammen - erst rasselt sie durch die Führerscheinprüfung, dann macht ihr Freund mit ihr Schluss und jetzt soll sie auch noch in so ein gefährliches Land ziehen, wo sie niemanden kennt?! Doch entgegen all dem Hass ist sie auch fasziniert von ihrer neuen Heimat und trifft dort neben einer rebellischen Frauengruppe, die waghalsige Autostunts ausübt, auf Shabah, den sie immer mehr zu lieben scheint. Doch sie ahnt nicht, dass er ein Geheimnis bürgt, das sie beide in größte Gefahr bringen könnte ...
Als ich erfuhr, dass Yasmin ein neues Buch veröffentlicht, wusste ich gleich, dass ich es lesen muss! Nach "Tokioregen" hatte ich ziemlich hohe Erwartungen, da dies zu meinen absoluten Lieblingsbüchern zählt. Und jetzt, nachdem ich "Sturmflirren" gelesen habe, kann ich sagen, dass meine Erwartungen sogar noch übertroffen wurden!
Obwohl das Setting in Katar für mich etwas völlig Neues war (wahrscheinlich war ich genauso skeptisch wie Rea am Anfang), haben mich die Wüstenstadt und Reas Geschichte sofort in ihren Bann gezogen. Ich konnte mich so gut mit der Protagonistin identifizieren, dass ich an vielen Stellen dachte "das könnte ich sein"!
An vielen Stellen musste ich wirklich lachen, und das erlebe ich ganz selten bei Büchern, weil die Autorin einfach so einen tollen Humor hat!
Aber vor allem die ernsten Themen waren es, die in mir etwas bewegt haben. Ich musste weinen. Ich saß vor diesem Buch und habe so viele tiefgreifende Emotionen gespürt, als wäre ich selbst betroffen.
Dieses Buch ist nicht nur eine wahnsinnig ergreifende Liebesgeschichte, sondern ein Apell an uns alle - für mehr Gleichberechtigung, Freiheit und einfach für das Laut-Sein.