Bücher können Fenster in die Welt und ein Spiegel unserer Seele sein. Durch sie können wir tausende Leben leben, in unserem Kopf fremde Orte und vergangene Zeiten besuchen. Sie lehren uns Empathie und schärfen unseren Sinn, andere Perspektiven einzunehmen. Oder sie sorgen dafür, dass wir uns selbst besser verstehen. Die Suche nach dem perfekten Buch kann mitunter selbst schon ein richtiges Abenteuer sein, zumindest in den Bücher-Geschichten, die wir Ihnen hier empfehlen möchten. Wir nehmen Sie mit in gemütliche Buchhandlungen, geheimnisvolle Bibliotheken und fantastische Welten. Denn wir haben Ihnen hier unsere 10 liebsten Romane über Bücher und Bibliotheken zusammengestellt.
1. Markus Zusak: Die Bücherdiebin
(8Bewertungen)15
Taschenbuch
Darum geht es: Während des Zweiten Weltkriegs nehmen Hans und Rosa Hubermann die kleine Liesel bei sich auf. Als klar wird, dass das Mädchen nicht lesen kann, nimmt sich ihr Pflegevater der Sache an und bringt es ihr bei. Doch die Familie besitzt nicht genug Bücher, um Liesels Lesehunger zu stillen und so beginnt sie zu stehlen. Anfangs ist es nur ein Buch, das im Schnee liegen geblieben ist. Dann eines, das sie aus dem Feuer rettet. Nur eine Diebin zu beherbergen, wäre ja halb so wild. Doch eines Tages betritt ein jüdischer Faustkämpfer die Küche der Hubermanns.

Darum lieben wir dieses Buch: "Die Bücherdiebin" gehört zu unseren absoluten Lieblings-Romanen über Bücher. Mit viel Herz beschreibt Markus Zusak dieses dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte. Er erzählt von der Kraft der Freundschaft und dem Zauber, den Worte auf uns ausüben können. Das macht diesen Roman zu einer der schönsten Bücher-Geschichten, die wir kennen.
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2. Carlos Ruiz Zafón: Der Schatten des Windes
(5807Bewertungen)15
Taschenbuch
Darum geht es: An einem dunstigen Morgen des Jahres 1945 wird der junge Daniel Sempere von seinem Vater an einen geheimnisvollen Ort in Barcelona geführt - den Friedhof der Vergessenen Bücher. In einem regelrechten Labyrinth lagern hier vergriffene Bücher, die auf neue Leser:innen warten. Dort entdeckt Daniel den Roman eines verschollenen Autors für sich. Er heißt ¿Der Schatten des Windes¿ und er wird sein Leben verändern.

Darum lieben wir dieses Buch: Die nebligen Straßen Barcelonas, eine zarte Liebesgeschichte und ein dunkles Geheimnis. Carlos Ruiz Zafón entführt uns in "Der Schatten des Windes" in eine regelrecht magische Welt. Dabei spielen besonders Bücher in diesem Roman eine wichtige Rolle und verwickeln den Protagonisten in ein spannendes Abenteuer, das die Leser:innen so schnell nicht wieder vergessen werden. Ein wunderbares Buch über die Liebe zu Büchern.
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3. Umberto Eco: Der Name der Rose
(1615Bewertungen)15
Taschenbuch
Darum geht es: Als der Franziskanermönch William von Baskerville und sein Schüler, der junge Adson von Melk, in einer prächtigen Benediktinerabtei an den Hängen des Apennin eintreffen, ahnen die beiden noch nicht, dass sie schon bald in einem Mordfall ermitteln müssen. Ein Mönch ist aus dem Fenster gesprungen, ein anderer im Schweineblutbottich ertrunken, ein dritter wird tot im Badehaus gefunden. William und Adson wird klar, dass der Schlüssel zum Rätsel dieser Todesfälle in der geheimnisvollen Bibliothek des Klosters verborgen sein muss, die jedoch niemand betreten darf.

Darum lieben wir dieses Buch: "Der Name der Rose" ist ein literarisches Meisterwerk, ein historischer Roman und ein spannender Krimi zugleich. Dies ist zwar keine leichte Unterhaltung für zwischendurch, doch beim Lesen lernt man so viel und fühlt sich trotz Ecos Exkursionen in die Geschichte stets unterhalten. Beim Lesen dieses Buches möchte man am liebsten selbst ins mittelalterliche Italien reisen, um die sagenumwobene Bibliothek und ihre Bücher zu erkunden.
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4. Petra Hartlieb: Meine wundervolle Buchhandlung
(325Bewertungen)15
Taschenbuch
Darum geht es: Aus einer Schnapsidee heraus bemüht sich Petra Hartlieb im Urlaub gemeinsam mit ihrem Mann um eine gerade geschlossene Traditionsbuchhandlung in Wien - und bekommt überraschend den Zuschlag. Von einem auf den anderen Tag kündigt sie ihren Job und beginnt mit ihrer Familie ein neues Leben in einer neuen Stadt, ohne zu wissen, worauf sie sich einlässt. In diesem Buch erzählt sie ihre eigene Geschichte und die ihrer Buchhandlung. Einer Buchhandlung, die zum Wohnzimmer für die eigene Familie wird, und zum Treffpunkt für die Nachbarschaft. Mit Stammkund:innen, die zu Freund:innen werden, und Freund:innen, die Stammkund:innen sind.

Darum lieben wir dieses Buch: Wer Bücher liebt, der hat bestimmt schon einmal mit dem Gedanken gespielt, eine eigene Buchhandlung zu eröffnen. Doch anstatt den ganzen Tag mit einem guten Buch in der Ecke zu sitzen und mit Kund:innen zu plaudern, sieht die Realität meist ganz anders aus. Petra Hartlieb erzählt mit viel Humor und Liebe zum Buch die Geschichte ihrer eigenen Buchhandlung. Von all den kleinen Dramen und Alltagskatastrophen, aber auch von den unheimlich schönen und lohnenden Momenten.
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5. Carsten Henn: Der Buchspazierer
(522Bewertungen)15
Buch (gebunden)
Darum geht es: Es sind besondere Kunden, denen der Buchhändler Carl Christian Kollhoff ihre bestellten Bücher nach Hause bringt, abends nach Geschäftsschluss, auf seinem Spaziergang durch die pittoresken Gassen der Stadt. Denn diese Menschen sind für ihn fast wie Freund:innen, und er ist ihre wichtigste Verbindung zur Welt. Als Kollhoff überraschend seine Anstellung verliert, bedarf es der Macht der Bücher und eines neunjährigen Mädchens, damit sie alle, auch Kollhoff selbst, den Mut finden, aufeinander zuzugehen.

Darum lieben wir dieses Buch: Geschichten können uns miteinander verbinden. Denn auch wenn das Lesen an sich eine einsame Sache ist, lieben wir es doch, uns über Bücher auszutauschen, sie zu empfehlen und anderen ans Herz zu legen. "Der Buchspazierer" erzählt von Menschen, die alleine und isoliert sind und denen Bücher neue Welten öffnen. Besonders die kleine Schascha hat es uns angetan, die den Menschen nicht die Bücher bringt, die sie wollen, sondern die, die sie brauchen. Ein wirklich berührendes Buch über Bücher.
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7. Genevieve Cogman: Die unsichtbare Bibliothek
(436Bewertungen)15
Taschenbuch
Darum geht es:Die unsichtbare Bibliothek - ein Ort jenseits von Raum und Zeit und ein Tor zu den unterschiedlichsten Welten. Hier werden einzigartige Bücher gesammelt und erforscht, nachdem Bibliothekar:innen im Außendienst sie beschafft haben. Irene Winters ist eine von ihnen. Ihr aktueller Auftrag führt sie in eine dem viktorianischen London ähnelnde Welt, wo eine seltene Version der Grimm'schen Märchen aufgetaucht ist. Doch was als einfacher Einsatz beginnt, wird allzu schnell ein tödliches Abenteuer.

Darum lieben wir dieses Buch: Wer glaubt, dass Geschichten über Bücher langweilig sind, der sollte unbedingt "Die unsichtbare Bibliothek" lesen, um seine Meinung zu ändern. Denn dies ist ein fantastischer Abenteuerroman voll magischer Kreaturen, bei dem auch noch ein Kriminalfall gelöst werden muss. Ein gelungener Genremix, der in Atem hält.
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8. Walter Moers: Die Stadt der träumenden Bücher
(1Bewertung)15
Taschenbuch
Darum geht es: Als der Pate des jungen Dichters Hildegunst von Mythenmetz stirbt, hinterlässt er seinem Schützling nur ein Manuskript. Dieses aber ist so makellos, dass Mythenmetz sich gezwungen sieht, dem Geheimnis seiner Herkunft nachzugehen. Die Spur führt nach Buchhaim, der Stadt der Träumenden Bücher. Einmal in den Klauen dieser buchverrückten Stadt, wird Mythenmetz immer tiefer hineingesogen in ihre labyrinthische Welt, in der Lesen noch eine wirkliche Gefahr ist, in der rücksichtslose Bücherjäger nach bibliophilen Schätzen gieren, Buchlinge ihren Schabernack treiben und der mysteriöse Schattenkönig herrscht.

Darum lieben wir dieses Buch: Kaum ein anderes Buch über Bücher ist so kreativ, spannend und humorvoll wie "Die Stadt der träumenden Bücher". Walter Moers hat zu diesem Buch unzählige Illustrationen beigesteuert und ein regelrechtes Gesamtkunstwerk geschaffen. Ein absolutes Must Read für alle, die nach Büchern über Bücher suchen, und sogar für jene, die sich sonst eher nicht für Fantasy-Geschichten interessieren.
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9. Cornelia Funke: Tintenherz
(10863Bewertungen)15
Buch (gebunden)
Darum geht es: : In einer stürmischen Nacht taucht bei Meggie und ihrem Vater Mo ein seltsamer Gast auf. Er warnt die beiden vor einem Mann names Capricorn. Am nächsten Morgen reisen Mo und Meggie überstürzt zu Tante Elinor. Diese verfügt über die kostbarste Bibliothek, die Meggie je gesehen hat. Hier versteckt Mo das Buch, das an der ganzen Aufregung schuld ist. Meggie hat es vor Jahren schon einmal gelesen. Doch jetzt wird es zum Mittelpunkt eines unglaublichen, magischen und atemberaubenden Abenteuers, in dessen Verlauf Meggie in große Gefahr gerät.

Darum lieben wir dieses Buch: In diesem Buch dreht sich alles um Bücher und Bibliotheken. Darüber, sie zu binden, zu sammeln, daraus vorzulesen und auch darin zu verschwinden. Wie kaum eine andere Autorin hat Cornelia Funke mit ihrer ¿Tintenwelt¿-Reihe junge Leser:innen von der Welt der Bücher begeistern können. Man verliert sich in ihren wunderbaren Illustrationen und die vielen Zitate aus anderen Bücher laden dazu ein, sofort in die nächste Buchhandlung zu stürmen und noch mehr Bücher zu entdecken. Empfohlen ab 11 Jahren.
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10. Michael Ende: Die unendliche Geschichte
(7029Bewertungen)15
Buch (gebunden)
Darum geht es: Bastian Balthasar Bux entdeckt in einer Buchhandlung ein geheimnisvolles Buch, "Die unendliche Geschichte". Begeistert liest er von den Abenteuern des Helden Atréju und seinem gefährlichen Auftrag: Phantásien und seine Herrscherin, die Kindliche Kaiserin, zu retten. Zunächst nur Zuschauer, findet er sich unversehens selbst in Phantásien wieder. TU WAS DU WILLST lautet die Inschrift auf dem Symbol der unumschränkten Herrschaftsgewalt. Doch seine wahre Aufgabe ist es nicht, Phantásien zu beherrschen, sondern wieder herauszufinden. Wie aber verlässt man ein Reich, das keine Grenzen hat?

Darum lieben wir dieses Buch: Haben wir nicht alle schon einmal davon geträumt, in einem guten Buch zu verschwinden? Bastian passiert in "Die unendliche Geschichte" genau das. Gemeinsam mit ihm reisen die Leser:innen durch farbenfrohe Wüsten und fantastische Gärten. Doch am Ende muss man sich auch die moralische Frage stellen: Was tut man, wenn die einzige Grenze die eigene Fantasie ist?

Empfohlen ab 12 Jahren.
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