Schürzen: vom Gebrauchsgegenstand zum Designergeschenk
Das Wort "Schürze" geht auf den spätmittelhochdeutschen "Schurz" zurück, einen Begriff, der seit dem 14. Jahrhundert belegt ist. Die feminine Form des Wortes, die "Schürze", lässt sich erst seit dem 17. Jahrhundert nachweisen. Gemeint ist ein Kleidungsstück, das man über anderen Kleidungsstücken trägt, um diese vor Schmutz, Abnutzung oder Schäden zu schützen. Die Schürze wurde - und wird teilweise bis heute - in dieser Funktion von vielen verschiedenen Berufsgruppen getragen, unter anderem von Köchinnen und Köchen.
Doch nicht nur im Berufsalltag leisten Schürzen gute Dienste. In bunten Farben, mit witzigen Motiven und aus schönen Materialien gefertigt, eignen sie sich auch hervorragend als
Geschenke für alle, die gerne ihre Freizeit in
Küche und Esszimmer verbringen.
Welche Arten von Schürzen gibt es?
Wer Schürzen kaufen möchte, hat die Qual der Wahl: Die Auswahl an Schürzen ist ebenso groß und vielfältig wie bei anderen Kleidungsstücken. Ob aus schlichter Baumwolle oder hochwertigem Leinen, ob reiner Gebrauchsgegenstand oder durchdachtes Geschenk - die richtige Schürze kann mehr als nur die Kleidung schützen:
- Kochschürzen sind oft mit lustigen Designs und Sprüchen verziert, die gut in jede Küche passen. Da gibt es zum Beispiel fröhliche Motive mit der Aufschrift "Gute-Laune-Koch" oder "Kochen macht glücklich - Essen auch". Küchenschürzen mit niedlichen Tieren und witzigen Wortspielen versüßen jedem Hobbykoch und jeder Hobbyköchin die Arbeit. Passend dazu ist häufig auch
weiteres Küchenzubehör mit dem gleichen Motiv erhältlich, wie beispielsweise
Tassen und Becher.
- Schürzen für Männer zeichnen sich im Normalfall durch dunklere Farben und markige Sprüche aus, wie beispielsweise "Grillen, Chillen, Bierchen killen" oder "Mein Grill - Meine Regeln". Aber es gibt auch familienfreundlichere Varianten wie "Papa Sternekoch".
- Schürzen, die speziell für Damen konzipiert sind, tragen oft Aufschriften wie "Bei Mutti schmeckt's am besten" oder "Hier wird mit Liebe gekocht" - wobei Letzteres natürlich auf alle zutreffen kann, die gerne Freunde und Familie mit Kulinarischem verwöhnen.
- Gartenschürzen mit floralen Motiven und geräumiger Bauchtasche machen die Gartenarbeit gleich doppelt so schön. Aus pflegeleichter Baumwolle gefertigt, sind sie im Nu gewaschen und wieder einsatzbereit.
- Auch bei kreativen Freizeitbeschäftigungen wie Basteln, Bildhauen oder Malen kommt eine Schürze manchmal wie gerufen - Klebstoff, Farbe und Ton sollen schließlich nicht unbedingt das Lieblings-Sweatshirt zieren.
Interessantes über Schürzen
Schürzen gehörten früher zur Alltagskleidung in der Unter- und Mittelschicht. Sie schonten die eigentlichen Kleidungsstücke vor Abnutzung. Je nach Tätigkeit und gesellschaftlichem Anlass wechselten Frauen ihre Schürze. Am Sonntag wurde das gewöhnliche Modell gegen eine schickere Schürze für den Kirchgang ausgetauscht.
Wie eine Schürze über einem Dirndl getragen wird, soll etwas über den Familienstand der Trägerin aussagen: Eine Schürzenschleife vorne rechts bedeutet, dass die Dame verheiratet oder zumindest in festen Händen ist. Wer die Schleife vorne links trägt, ist ledig. Witwen knoten ihre Schürze hinten, Jungfrauen vorne in der Mitte - aber die Auslegung dieser Tradition bleibt heutzutage der Trägerin überlassen.
Kaum ein anderes Kleidungsstück hat die Vorstellung von der "Hausfrau" wohl so sehr geprägt wie die Kittelschürze. Anders als eine gewöhnliche Kochschürze zum Vorbinden ist die Kittelschürze geschnitten wie ein kurzes, ärmelloses, lockeres Kleid, das man entweder vorne zuknöpfen oder als Ganzes überstreifen kann. Da das Bild der fleißigen Hausfrau in ihrer Kittelschürze jedoch mittlerweile überholt ist, gerät auch dieses wenig schmeichelhafte Kleidungsstück langsam in Vergessenheit.