Popsongs mit Botschaft. Die Songs verbreiten genau die Offenheit und Wärme, nach der wir uns sehnen und gleichzeitig genügend Doppelbödigkeit und Desillusionierung. Brutal melodiöse Gesangslinien treffen auf körperliche Anstrengung. Man möchte aufspringen und dazu tanzen, fremden Menschen Komplimente machen, denn diese Lieder sprechen verborgene Emotionen an und sprühen nur so vor jugendlicher Kraft und Weisheit. Ein breites Spektrum an Geräuschen für den Wahlberliner garantieren nicht zuletzt die Produzenten Armin von Milch und Tobias Levin (u.a. Produzent von Tocotronic, Kante, Torococorot). Die Anklänge reichen von Glamrock ("Vorher nachher Bilder") über They-Might-Be-Giants-beeinflussten artsy Funpunk ("Körper") bis zu klassischem Elektropop ("Stehen geblieben"). Unverbraucht und unverwechselbar sind seine Stimme und seine Texte. Lieder ohne Botschaft findet er langweilig und unvollständig. Und findet das richtige Maß an gebrochener Melancholie, "die richtige Stimme für unsere allgemeine Gemütslage(...)" (Jens Balzer). Und was wäre ein großes Pop-Album ohne Liebeslieder: Man spürt förmlich, wie einem die Schneeflocken des Abschieds aufs Gemüt fallen, wenn es heißt: "Dann sagst du auf Wiedersehen / Jetzt müsste es nur noch schneien / und dann will ich irgendwem / irgendwas verzeihen".
Trackliste
1.01: Gespenster
1.02: Wenn man Euch die Geräte zeigt
1.03: Cast A Shadow
1.04: Bring mich zum Wagen
1.05: Star
1.06: Lied ohne Botschaft
1.07: Vorher nachher Bilder
1.08: Dann sagst du Auf Wiedersehen
1.09: Deutsches Kino
1.10: Körper
1.11: Stehen geblieben