Die Straßenmusik Vietnams - zwischen West-Pop und Hawaii-Gitarre. Vietpop, ungeschönt und straßenbewährt. Eine Strange-Listening-Erfahrung par excellence. Eine Geschmacksvermischung von Produkten der westlichen Popindustrie mit eigenen Traditionen, qewürzt mit kolonialem Erbe. Und gerade in Ostasien entwickeln die unzähligen musikalischen Formen beinahe schon traditionell eine erstaunliche Dynamik. Hier gibt es die Verbindunq traditioneller Instrumentaltechnik mit dem in Asien verbreiteten Faible für den Klang der Hawaiigitarre. In manchen Stücken, wo der individuelle Charakter durchschlägt, lassen sich noch ab und zu traditionelle Elemente entdecken. Musikalisch spannend wird es, wenn westliche Instrumente auf einmal ganz anders klingen oder, wenn schon die E-Gitarre sie selbst bleiben darf, sie mit einem Gesang konfrontiert wird, der sich um unsere Regeln nicht kümmert. Man sollte sich davor hüten, mit spätkulturkolonialistischer Attitüde diese Musik nur belächelnd zur Kenntnis zu nehmen, dann werden wir auch belohnt mit einer wunderbaren Version von "Never On a Sunday, chinesisch gesungen von Grace Chang.
Trackliste
1.01: Rider In The Sky
1.02: Saigon Oi
1.03: Totencombo
1.04: Bonanza (Bat Ghen)
1.05: Vc Love Song
1.06: Hoa Cau
1.07: Lucky Luke (Bat Ghen)
1.08: Totensamba
1.09: Vc's Blues
1.10: Barbecue-Songs
1.11: Totblues
1.12: Totensong
1.13: One Ship Will Come
1.14: Chinese Song
1.15: Fnl's Blues
1.16: Balanced Voice Songs
1.17: Vo Chong Lam Bieng
1.18: Mot Nam Do/Dollar-Hand
1.19: Cung Dan Dat Nuoc
1.20: Rang Tram Bau
1.21: Rider In The Sky - Live
