Die weniger populäre Oper Simon Boccanegra von Giuseppe Verdi, einst ein Auftragswerk für das Teatro La Fenice in Venedig, stieß bei der Uraufführung 1857 auf große Ablehnung, sodass sie überarbeitet werden musste. Bei der Wiederaufführung viele Jahre später wurde die Komposition schließlich mit großem Beifall belohnt.
Bedeutende Dirigenten und Regisseure beschäftigten sich mit dem Stück. So auch der gefragte Peter Stein, der das deutschsprachige Theater nachhaltig beeinflusste, indem er eine eigene Ästhetik entwickelte. In atmosphärisch dichten Räumen soll sich der Darsteller in seiner Rolle möglichst voll entfalten können.
Mit Thomas Hampson, der in Wien zum ersten Mal den Simon Boccanegra verkörperte, und Ferrucio Furlanetto, der stets zur 1. Wahl zählt, wenn es um große Verdi-Partien geht, stehen zwei erstklassige Sänger zur Verfügung. Über Thomas Hampsons Interpretation berichtete die Tageszeitung Der Standard folgendes: Er zeichnet die entscheidenden Momente der Handlung mit der modulatorischen Meisterschaft des Liedinterpreten durch nichts anderes als durch seinen Gesang.
Trackliste
1.01: Simone Boccanegra (Oper in 1 Prolog und 3 Akten) (Gesamtaufnahme)