»Geboren, um zu vergessen. Das seid ihr allesamt. Geboren, um zu vergessen. Hört ihr mich denn nicht?«, sprach einst der alte Mann mit heiserer Stimme, allein vom hintersten Teil der Bar, umgeben von laut dröhnender Musik.
Dies ist die Erzählung von Laurent, der einst als Drogenfahnder bei der Polizei tätig war. Durch ein unglückliches Ereignis wurde ihm ein zwielichtiger Auftrag aufgezwungen, den er nicht ablehnen konnte. Die ihm auferlegte Aufgabe zwang ihn, Schritt für Schritt die Kontrolle über sein scheinbar geregeltes, abstinentes Leben niederzulegen und wie in einem Fiebertraum in eine Zwischenwelt voller Drogen, schlechtem Sex und sozialer Verrohung einzutauchen. Von fremder Hand gestossen, erwartete ihn der freie Fall in den lodernden Abgrund der Selbsterkenntnis.
»Léthe« ist eine schonungslose Sozialkritik an der westlichen Konsumgesellschaft, verpackt als dystopischer Noir Thriller mit subtilen Science Fiction Elementen.