»Deine Mutter ist verschwunden. « Eine Abfolge von Gefühlen zog über sein Gesicht: Ungläubigkeit, Entsetzen und schließlich diese Angst, die nun in der Welt war wie ein Geist, den man aus der Flasche gelassen hat.
Riga, Ostern 1998. Rebecca Maywald verschwindet spurlos. Sie hinterlässt eine achtjährige Tochter. Viele Jahre später setzt ein anonymer Brief Ereignisse in Gang, die das Leben zweier Familien für immer verändern sollen.
Berlin, 2023. Mathilda, Ex-Gebirgsjägerin, provoziert einen Autounfall, um mit Falk von Prokhoff, dem Sohn einer angesehenen Diplomatenfamilie, in Kontakt zu kommen. Der Grund bleibt zunächst unklar. Womit sie nicht gerechnet hat: Dass sie sich in ihn verliebt. Ein gefährliches Spiel um falsche Identitäten, unentdeckte Verbrechen und dubiose Machenschaften der Familienstiftung »Drei Linden« beginnt . . .
Anja Jonuleit, 1965 in Bonn geboren und am Bodensee aufgewachsen, arbeitete einige Jahre für die Deutsche Botschaft in Rom. Nach einer Abordnung an die Botschaft Damaskus studierte sie am Sprachen- und Dolmetscherinstitut in München Italienisch und Englisch. Zurück am Bodensee machte sie sich als Übersetzerin und Gerichtsdolmetscherin selbstständig, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete.
Ihren Romanen - darunter »Herbstvergessene«, »Der Apfelsammler«, »Rabenfrauen« und »Das letzte Bild« - folgt mit »Kaiserwald« der erste Teil eines breit angelegten Familiendramas. Der zweite Teil »Sonnenwende« erscheint im Herbst 2024.
Pressestimmen
»In Der Apfelsammler beweist Anja Jonuleit erneut ihr großes erzählerisches Talent. « Lünebuch
»Ein Buch, das in menschliche Abgründe führt und das man nicht so leicht vergisst. « Mannheimer Morgen über Rabenfrauen
»Anja Jonuleit gelingt der Kunstgriff von wahrer Begebenheit und Fiktion, es ist das Ergebnis guter Recherche und schöner Erzählweise. « Neue Presse über Das letzte Bild
»Was all die Protagonisten dieses Romans miteinander verbindet, klärt Anja Jonuleit in einem steil ansteigenden Spannungsbogen mit Thriller-Qualitäten exzellent auf. « Ruhr Nachrichten, Petra Berkenbusch über Kaiserwald
Spannender Familienroman mit Thrillerelementen. Fesselnd.
Wer gerne spannende Familienromane mit Krimi- /und Thrillerelementen mag, dem empfehle ich Kaiserwald von Anja Jonuleit.Kaiserwald ist der erste Teil einer Dilogie. Es geht um 2 Familien in den 90er Jahren. Eine davon ist eine reiche Diplomatenfamilie.Von der anderen Familie verschwindet eines Tages die Mutter. Niemand weiß, wo sie ist, oder was mit ihr passiert ist. Die 8 jährige Tochter lebt von nun an bei den Großeltern und will nicht akzeptieren, dass die Mutter wahrscheinlich nicht wiederkommt.Der Schreibstil ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite.Was hat die Familie von Prokhoff zu verbergen? Was hat es mit der öminösen Stiftung Drei Linden auf sich?Es gibt 3 bzw. 4 Perspektiven und 2 Zeitebenen, die sich abwechseln. Lange weiß man bei einer Perspektive nicht, wer sie wirklich ist und was ihre Beweggründe sind. Die Zusammenhänge zwischen den beiden Familien ergeben sich erst nach und nach.Das Buch endet mit einem Cliffhanger, weshalb es sich empfiehlt, direkt auch Band 2 zu lesen.Ich fand alle Perspektiven passend zu den Personen.Der Genremix, der übrigens auch eine Liebesgeschichte enthält, hat mir sehr gut gefallen.Die Autorin hat die Perspektiv-/ und Zeitsprünge gut miteinander verflochten und hat immer nur einzelne Puzzleteilchen preisgegeben, weshalb man am Ende des ersten Teiles immer noch keine Ahnung hat, wie sich alles zugetragenhaben könnte.Eine wichtige Frage nehme ich direkt mit in Band 2.Wo ist Rebecca Maiwald? Lebt sie vielleicht noch?