Ein Winterwochenende in einer einsamen Hütte in Vermont und das gemeinsam mit ihrem Freund Chase Hollister?! Eigentlich hat Natalie da gar keine Lust drauf, aber um gute Miene zu machen, fährt sie mit. Doch schon der Weg dorthin verläuft anders als geplant. Mit Chases teurem Porsche durch einen Schneesturm zu fahren, gehörte sicherlich nicht dazu. Als die beiden dann auch noch auf einem Feldweg im tiefen Schnee stecken bleiben, kann es eigentlich kaum schlimmer werden. Von wegen, denn es wird schlimmer, denn der Tank wird immer leerer und der Schneesturm immer schlimmer. Chase will Hilfe holen und lässt Natalie zurück. Dann naht die Rettung und ein Geländewagen nähert sich. Der Fahrer hilft Natalie, das er aussieht wie ein Yeti versucht sie zu übersehen. Gemeinsam mit dem Yeti namens Jake suchen und finden sie Chase, allerdings bleibt nichts anderes übrig, als mit zu Jakes Hütte zu fahren, denn Chase ist stark unterkühlt und die nächste Stadt bei dem Wetter nahezu unerreichbar. Mir war mal wieder nach einer cozy und witzigen Geschichte und genau diese erhält man auch mit Liebe, Eis und Schnee. Zwar fand ich den Einstieg etwas langatmig, doch das macht Autorin Annabelle Costa mit ihrem lustigen und lockeren Schreibstil ganz schnell wieder wett. Mir hat der Humor der Geschichte sehr gut gefallen und ich fühlte mich durchweg gut unterhalten. Klar, was den Inhalt der Geschichte angeht, war natürlich das ein oder andere vorhersehbar, aber tatsächlich ist es der Autorin noch gelungen, eine überraschende Wendung einzubauen. Zum Schluss gibt es noch einen kleinen Showdown, mit dem ich zunächst auch nicht gerechnet hätte. Erzählt wird das Ganze aus der Sicht der Protagonistin Natalie, die zwar zunächst unbeholfen und naiv wirkt und auf Jake den Eindruck einer reichen und verwöhnten Prinzessin macht. Doch Natalie hat deutlich mehr auf dem Kasten, immerhin ist sie mit ihrem eigenen Cateringservice erfolgreich. Ausserdem ist sie wesentlich hilfsbereiter und durchweg sympathisch. Jake, der Yeti entpuppt sich dann doch als ziemlich hot und auch oder gerade wegen seiner Ecken und Kanten als äußerst interessant. Das er alleine in einer Berghütte lebt, fernab von allem hat natürlich einen Grund und das macht ihn geheimnisvoll. Das es zwischen ihm und Natalie knistert, ist wohl keine Überraschung. Der dritte Charakter im Bunde ist Chase und wenn ich ehrlich bin, habe ich keine Ahnung, was Natalie mit diesem selbstverliebten Schnösel überhaupt wollte. Ihn unsympathisch zu machen, ist definitiv gelungen. Im Großen und Ganzen bleibt es dann auch bei den drei Charakteren, was aber keineswegs langweilig wird, denn die Chemie zwischen Natalie und Jake machen diese Geschichte erst so richtig aus.Mein Fazit: Wer eine nette und auch humorvolle Liebesgeschichte zum Entspannen und Wohlfühlen sucht, wird bei Liebe, Eis und Schnee definitiv fündig. Ich habe die Geschichte an einem Nachmittag durchgesuchtet und bis auf den etwas holprigen Anfang wirklich gute Unterhaltung bekommen.Ich kann dieses Buch definitiv weiterempfehlen.