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Eine bewegende Zeitreise für gemütliche Leseabende!
In 'Mädelsabend' gewährt Anne Gesthuysen einen
faszinierenden Blick auf die Rolle der Frau am Niederrhein
während der letzten Jahrzehnte. Einfühlsam und spannend
beleuchtet sie die beginnende Emanzipationsbewegung und
erzählt gleichzeitig eine wundervolle und berührende
Familiengeschichte, die zum Nachdenken anregt. Die Autorin
beeindruckt mit einer anregenden Sprache, die die Seiten
nur so dahinfliegen lässt. Fazit: Definitiv eine klare
Leseempfehlung, diesen Roman müssen Sie sich einfach
gönnen!
Seit Ruth mit ihrem Mann Walter in eine Einrichtung für
betreutes Wohnen gezogen ist, hat für sie ein aufregendes
Leben begonnen. Zwischen neuen Freundschaften und Hobbys
fällt es ihr zusehends schwerer, mit ihrem Ehemann
umzugehen, der mit der Veränderung nicht klarkommt. Ihrer
Enkelin Sara schüttet sie ihr Herz aus und nimmt sie mit
auf eine Reise durch ihr bisheriges Leben, die auch für
Sara einiges verändert...
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Oma und Enkelin zwei starke Frauen und die Frage: Wie viel Ehe verträgt ein erfülltes Leben?
Ruth und Walter leben seit Ruths Sturz im Seniorenheim Burg Winnenthal. Walter möchte am liebsten sofort zurück nach Hause, die vielen lebenslustigen Witwen hier sind ihm unheimlich. Ruth hingegen genießt die Gesellschaft von Gleichgesinnten. Sie lauscht den Lebensgeschichten der anderen Frauen und singt endlich wieder im Chor. Keine zehn Pferde werden sie hier wegbringen.
Als ihre Enkelin Sara, Mutter eines kleinen Sohnes, die Zusage für ein Forschungsstipendium in Cambridge erhält und von ihrem Mann vor eine Entscheidung gestellt wird, sucht sie Rat bei Ruth. Geschickt verwebt Anne Gesthuysen Gegenwart und Vergangenheit und erzählt von einem bewegten Frauenleben am Niederrhein, das den Bogen vom Zweiten Weltkrieg über die piefigen Fünfziger- und die wilden Siebzigerjahre bis in die Jetztzeit spannt. Von der Liebe und kuriosen Hochzeitsbräuchen, von Karnevalstraditionen und Anti-AKW-Treckerfahrten. Von den Herausforderungen einer Jahrzehnte währenden Ehe, von patriarchalen Machtstrukturen und gesellschaftlichen Umbrüchen.
Humorvoll, warmherzig und feinfühlig spürt sie der Frage nach, was zwei Menschen zusammenhält und welche Bedeutung Freiheit und Selbstverwirklichung haben. Eindrücklich zeigt sie, dass es keine einfachen Antworten gibt, nur individuelle Wege zum Glück.
In ihrem erfolgreichen Roman kehrt Anne Gesthuysen zurück an den Niederrhein und spannt den Bogen vom Zweiten Weltkrieg über die 1950- und die wilden 1970er-Jahre bis in die Gegenwart. Dabei spürt sie der Frage nach, welche Bedeutung Freiheit und Selbstverwirklichung haben, und zeigt, dass es keine einfachen Antworten gibt, nur individuelle Wege zum Glück.
»Moderatorin Anne Gesthuysen [. . .] trifft hier [. . .] den richtigen Ton: Die Frauen in diesem Roman wachsen einem sofort ans Herz. « Freundin