Tom Skagen, Kommissar und Ermittler bei der Skanpol wird von seinem Einsatz gegen die Asgards Söhnen nicht in Ruhe gelassen. Knapp entrinnt er einem erneuten tödlichen Anschlag. Höchste Zeit, dass er für ein gewisse Zeit untertaucht.
Sein nächster Fall führt ihn nach Island, in die garstige Nordwest Ecke dieser Insel. In dieser Gegend gibt es nichts ausser drei Schafsfarmen. Unterstützt werden sie von zwei deutschen Familien, die für ein paar Monate mithelfen. Die beiden befreundeten Familien gehören einer sehr strenggläubigen Sekte an. Wiebke Brandt, die besonders sich gegenüber ihrem Glauben verpflichtet fühlt, wird eines morgens tot aufgefunden. Nach den ersten Ermittlungen ist klar, dass sie ermordet wurde. Tom Skagen unterstützt die heimische Mordkommission sowie Polizei. Anfänglich sieht es so aus, dass alle irgendwas zu verbergen haben. Ein heftiger Schneesturm erschwert zusätzlich die Ermittlungen. Atmosphärisch sind diese Situationen sehr eindrücklich beschrieben.
Anne Nordby hat in ihrem 4. Fall viel isländische Mystik eingepackt, die sie sehr bildhaft beschreibt. Auch Tom und seine Kollegen haben gegen diese Kräfte sowie die obskure Sekte anzukämpfen, bis es ihnen endlich gelingt, den «gordischen Knoten» zu lösen.
Ich habe alle Bücher mit Tom Skagen gelesen. Mein Eindruck ist, Tom setzt sich gegenüber seiner gestellten Aufgabe immer voll ein, was ihn persönlich öfters in Bedrängnis bringt. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass er langsam gewisse negative Schicksalsschläge überwindet.
Fazit: Spannend erzählt, mit viel realistischen Situationen aber auch das Mystische in diesem Land, wo Elfen und Zwerge herrschen sorgen für gute Unterhaltung. Ich bin nicht abgeneigt, einen weiteren Fall mit Tom Skagen zu lesen.