25 Jahre nach ihrem Abitur am Wolfenbütteler Gymnasium im Schloss sterben die Absolventen des Jahrgangs 1989 nacheinander weg. Erst erwischt es den Landwirt Hanno Ackermann, der mit seinem Trecker über eine Landmine aus DDR-Zeiten fährt. Während es sich hierbei durchaus um einen Unfall handeln könnte, ist der nächste Fall sonnenklar: Die schöne Ellen Berning-Schäfer wird in ihrer Boutique niedergestochen. Kaum haben Kriminalhauptkommissar Helmut Jordan und sein Team den Zusammenhang zwischen den beiden Toten herausgefunden, stirbt auch schon der nächste 89-er.Ich wollte das Buch von Arne Dessaul schon so lange lesen und nun war es endlich soweit.Aufmerksam darauf wurde ich in Social Media und ich finde, der Klappentext klingt mal richtig gut. Es hat etwas gedauert, bis ich richtig in der Geschichte ankam, denn obwohl wir nach und nach die Charaktere kennenlernen, fiel es mir doch etwas schwer, den Überblick nicht zu verlieren. Die Charaktere sind jedenfalls absolut realistisch ausgearbeitet. Ich konnte mir den Dorftratsch förmlich vorstellen und habe es sehr genossen. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Den Erzählfluss sowie das Erzähltempo mag ich beides. Ich finde es immer toll, wenn von dem Drumherum erzählt wird. Es sollte natürlich nicht zu ausführlich sein, aber hier trifft es meinen Geschmack ganz genau. Eine spannende Handlung und ein bisschen Lokalkolorit sind genau mein Ding.Die Handlung spielt u.a. in Wolfenbüttel und da die Handlungsorte und die örtlichen Gegebenheiten gut beschrieben sind, konnte ich mir alles gut vorstellen und fühlte mich schon fast so, als würde ich selbst dort entlang spazieren. Ich wurde gut von diesem tollen Krimi unterhalten und werde die Reihe um Helmut Jordan auf jeden Fall weiter verfolgen. Die Story ist gut durchdacht und auch wenn ich manches erahnt hatte, war vieles doch überraschend. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und vier Sterne.