"1356" ist der inoffizielle vierte Band der Gral-Trilogie von Bernard Cornwell. Thomas of Hookton war der Protagonist, dessen Aufstieg als englischer Bogenschütze zum Ritter und seine Suche nach dem heiligen Gral darin beschrieben wurde. Dieser Roman setzt sieben Jahre danach an und diesmal steht das Schwert des Petrus im Mittelpunkt. Eine weitere Reliquie, um die im Hundertjährigen Krieg gefochten wurde. Hookton zieht mit seinen Getreuen mittlerweile durch Frankreich und nimmt als Söldner Aufträge gegen Geld an. Aber als er die Frau eines französischen Adeligen befreit, hat er einen weiteren Feind gegen sich. Doch er begibt sich unbeirrt auf die Suche nach "La Malice", dem Schwert des Fischer, und kämpft erneut gegen die Franzosen. Diesmal an der Seite des Prinz of Wales. Die Story in "1356" entwickelt sich langsam, aber immer wieder lässt Cornwell spannende Momente einfließen. Leser, die die Grals-Trilogie gelesen haben, finden schnell einige bekannte Figuren in diesem Buch wieder, aber es betreten auch neue Feinde Hooktons die Bühne. Wer die Trilogie nicht kennt, braucht aber keine Sorge zu haben. Das Buch kann man jederzeit auch ohne Vorkenntnisse lesen. Gewohnt schildert der Autor auch wieder die blutigen Schlachten, aber auch vermittelt er einiges über die Landstriche, in denen diese stattfanden. Gut illustrierte Karten, sowie das Nachwort bringen dem Leser die Geschichte noch näher. In Summe kommt für mich "1356" nicht ganz an die Grals-Trilogie heran, ist aber durchaus ein guter lesenswerter historischer Roman aus der Zeit des Hundertjährigen Krieges zwischen England und Frankreich.