Schattenelfen - Die Blutkönigin

Ich muss vorweg schicken, dass die bisher erschienen Reihen "Die Elfen", "Die Elfenritter" und "Drachenelfen" zum Teil vor ca. 10 Jahren gelesen habe. Von daher musste ich mich in Hennens Schöpfung wieder komplett reinfinden.Emerelle, die König der Elfen, und Alathaia, die Fürstin von Langollion waren einst Verbündete; doch herrscht Misstrauen zwischen den beiden Damen. Es scheint so, als ob die grenzenlose Freiheit, die auf Langollion versprochen wird, Emerelle ein Dorn im Auge ist. Der wahre Zündstoff ist aber, dass Emerelle vermutet, dass Alathaia erneut Drachen erschaffen will. Dazu braucht sie die sogenannten Karfunkelsteine, die man in den Schädeln toter Drachen finden kann. Unklar bleibt jedoch, warum sich Emerelle und Alathaia einst entzweiten.Neben Intrigen und verdeckten Mordanschlägen spielt die Insel Darna eine große Rolle. Dort fand vor langer Zeit eine Entscheidungsschlacht zwischen Ilak, der Schlangenköngin und den Himmelsschlangen, den Drachen statt. Dorthin bricht auch Alathaia nun auf, um den letzten fehlenden Karfunkelstein zu finden...Meinung:Ich stehe Prequels immer etwas kritisch gegenüber. Die Drachenelfen-Reihe fand ich unter dem Strich nicht wirklich überzeugend. So war ich anfangs skeptisch. Der Roman startet richtig gut und an die Trollschamanin Skagna konnte ich doch noch erinnern.Langollion - die Insel der Freiheit - hat auch ihre Schattenseiten. Freiheit kostet Geld. Und wer sich die Freiheit nicht leisten kann, landet in Roslan. Die Teile der Geschichte, die in Roslan spielen, fand ich wirklich gut.Etwas langatmig waren dann die Passagen um Alathaias Verschwinden. Wie gut, dass sich Autoren Zufällen so fügen können, wie sie sie brauchen.Wirklich spannend wurde es dann auf Darna.Hennen baut seine Geschichte gewohnt geschickt auf. Seine Charaktere sind vielschichtig und der Spannungsbogen wird nicht durch zu viele Nebengeschichten zerstört. Bisher war mein Empfinden, dass der erste Teil einer Hennen - Elfen - Reihe zugleich der schwächste Roman der Reihe ist (Ausnahme "Die Ordensburg"). Wenn es hier genauso ist, freue ich mich auf die nächsten Teile.Fazit:5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.Ich hoffe, der Hintergrund des Zerwürfnisses zwischen Emerelle und Alathaia wird in einem der nachfolgenden Bände geklärt. Und ebenso hoffe, dass nachfolgenden Bände nicht ganz so viele "glückliche Fügungen/Zufälle" benötigen.

Endlich kann ich mich in ein neues Abenteuer auf Albenmark stürzen. Das Buch erschien bereits 2021, im März wurde die Reihe mit Band 5 beendet. Und ich liebe es, wenn ich eine Reihe beginnen, diese mich begeistert, alle Teile direkt am Stück verschlingen zu dürfen.So auch hier. Ich habe die Prints zu Hause, natürlich. Höre aber zeitgleich auch die Hörbücher, gelesen von Detlef Bierstedt.Erst vor kurzem beendet ich die Reihe "Die Elfenritter". Diese spielt zeitlich nach der Reihe um die Schattenelfen. So dass ich schon ahnen kann, wie diese hier ausgeht. Aber ist das dann schon gespoilert? Immerhin habe ich keine Ahnung was zu welchem Ereignis warum geführt hat. Ich kenn nur die Ergebnisse. Ich weiß wer stirbt und wer nicht. Muss ich dann diese Reihe noch lesen?Ein eindeutiges JA!!! Denn nur weil ich das Ende kenne, kenn ich noch lange nicht den Weg dahin. Ich kann die Charaktere nicht beobachten. Und so wie der Autor schreibt, tu ich dies gern. Ich stürze mich voller Freude in spannende und actionreiche Abenteuer. Kehre noch einmal zu liebgewonnen Figuren zurück und bereits die Welt erneut. Ich hoffe auf viele kämpferische Szenen und Freundschaften, welche mein Herz erobern.