«Meeresdämmerung» der erste Teil einer dreiteiligen Serie. Elin Bertram, Hauptkommissarin, leitet in Hamburg die SOKO «Mondschein». Dem Serientäter sind inzwischen schon fünf junge Frauen zum Opfer gefallen. Alle aufgefunden Spuren führen das Ermittler-Team immer wieder ins Leere, was nervig und frustrierend ist. Einzig was bis jetzt immer gleich war, sind die Zeitabstände, in denen der Mörder zuschlug. Ein weiterer Mord wird gemeldet, auf einer kleinen Insel wurde ein junges Mädchen vergewaltigt und tot in einer Waldhütte aufgefunden. Anfänglich sieht einiges danach aus, dass der Mondscheinmörder wieder zugeschlagen hat.
Elin Betram reist auf die Insel, wo sie Hauptkommissar Thees Conrads bei den Ermittlungen unterstützt.
Nach dem ersten Augenschein ist klar, dieser Mordfall ist kein Opfer des Serientäters. Vieles weist darauf hin, dass der Mörder eher auf der Insel gesucht werden muss. In den vielen einzelnen Gespräche und Ermittlungen, dass dieser Fall die beiden Kommissare immer wieder in die Irre geführt werden. Vor allem seitens der Familie bekommen sie nicht so richtig die nötige Unterstützung. Das treibt die temperamentvolle und impulsive Kommissarin fast in Wahnsinn, da ist Thees eher der ruhige Pol der mehr nach Vorschrift ermittelt. Trotzdem ergänzen sich die beiden sehr gut. Dazwischen gibt es immer wieder kleinere lustige Dialogen, die gut platziert sind. Zudem immer wieder «Spiele» des Mondscheinmörders.
Der zügige, leichte Schreibstil zieht einen förmlich durch die Seiten und kurzen Kapitel. Die vielen Twists animieren einen richtiggehend, mitzuraten. Das Cover gut gewählt zum Inhalt.
Fazit: Ein spannungsreicher nicht einfach lösbarer Kriminalfall, der einen positiven Unterhaltungswert mitbringt.