Zum Inhalt:
Ich musste gewinnen. Diesen Satz hört eine Frau am Telefon und ist danach verzweifelt. Was das bedeutet, erfahren DC Joel Norris und seine Kollegin DS Lucy Rose erst später. Zunächst stehen sie ohne jeden Hinweis vor einer unbekannten Leiche neben einer Telefonzelle. Erst als Ermittlungen zu einem Computerspiel führen, ahnen Sie, dass der Killer dieses Spiel in der Realität umsetzt und es noch nicht beendet ist. Norris und Rose ahnen nicht, dass sie selbst nur Spielfiguren in diesem Spiel sind und es weitere Opfer geben wird.
Meine Meinung:
Das Cover, mit seinem rostigen Haken und der roten Schrift, ist für mich nicht unbedingt ein Eyecatcher. Der Prolog katapultiert sofort mitten ins Geschehen und man erhält schon eine düstere Vorahnung. Kurze Kapitel und der flüssige Schreibstil lassen die Seiten nur so dahinfliegen. Obwohl ich keinem der Protagonisten gefühlsmäßig nähergekommen bin, beeindruckte mich die Story. Ein Computerspiel, das jemand in der Realität umsetzt, ist zwar nichts Neues, doch Charlie Gallagher glänzt damit, dass der Spielmacher keine Spuren hinterlässt und die Polizei an der Nase herumführt. Komplexe Verwicklungen sind geschickt eingearbeitet und ich habe mich öfter gefragt, wie die Story sich wohl weiterentwickeln wird. Der Autor hält die Spannung bis zum Schluss aufrecht und es ist nicht sicher, wer am Ende gewinnt.
Fazit:
Ein gut durchdachter Thriller für kurzweilige, spannungsvolle Lesestunden.