Autor: Christian von ditfurthVerlag: Penguin VerlagSeitenanzahl: 415ISBN: 9-783328-101772-01Preis: 10,00 € Taschenbuch Klappentext In Hamburg wird die Leiche eines Mannes gefunden, der 25 Jahre zuvor zu Tode gefoltert wurde. In seinem Mund steckt ein Fetzen Papier, von dem sich die Polizei Rückschlüsse auf das Mordmotiv erhofft. Doch die Ermittlungen kommen nicht voran und so bittet die leitende Kommissarin Josef Maria Stachelmann um Hilfe. Der frisch berufene Professor mit Privatschnüffler- Vergangenheit stößt bei seinen Recherchen auf ein düsteres Kapitel der deutsch- deutschen Geschichte. Meine Meinung Leider wusste ich zu Anfang nicht, dass es sich hier um eine Reihe handelt. Trotzdem habe ich mich auf das Buch gefreut, da ich den Klappentext sehr vielversprechend fand und ich gehofft habe, dass einiges aus den vorherigen Büchern erklärt wird und man gut einsteigen kann. Anfangs war ich etwas genervt von der Schreibweise des Autors. Die Sätze waren schon arg kurz und wirkten so etwas abgehakt, so dass ich nicht wirklich flüssig lesen konnte. Das legte sich jedoch nach einer Weile und ich konnte gut in die Geschichte eintauchen. Auch mit den Personenbeschreibungen konnte ich viel anfangen, vieles wurde noch einmal aufgegriffen, so dass ich keine Probleme hatte den persönlichen Beziehungen zu folgen.Josef war mir auch von Anfang an richtig sympathisch. Auch wenn er viele Selbstzweifel hat und ständig mit sich hadert, finde ich hat er eine sehr starke Persönlichkeit. Er lässt sich nicht verbiegen und sagt offen und ehrlich seine Meinung. Die Beziehung zu Anne konnte ich allerdings überhaupt nicht nachvollziehen. Dort war keinerlei Liebe zu spüren und ehrlich gesagt hat Anne mich einfach nur genervt mit ihrer kühlen, sarkastischen und vorwurfsvollen Art. Da war mir Rebekka schon viel lieber und passt meiner Meinung nach auch besser zu Josef. Generell fand ich, dass sie ein eingespieltes Team waren, was gut funktioniert hat. In ihrer Nähe war Josef einfach lockerer und witziger.Georgie fand ich ebenfalls super. Ein Mann, der sich nicht in das System eingliedern möchte und mich so oft zum lachen gebracht hat mit seiner unkonventionellen Art. Schon allein wegen ihm werde ich mir wahrscheinlich die anderen Teile kaufen.Den Fall fand ich spannend, doch leider muss ich gestehen, war mir dort etwas zu viel Historisches vertreten. Bei vielem konnte ich nicht mitreden oder habe es einfach nicht verstanden. Mir fehlte dort einfach das nötige Wissen. Auch hat mich die DDR nie so richtig interessiert, was aber mein Fehler ist und das Buch dadurch nicht schlechter macht. Wenn man das ausklammert war es ein wirklich spannender Fall.Alle die sich für Geschichte und Krimis interessieren sollten sich das Buch auf jeden Fall kaufen. Ich gebe 3,5/5 SternenIch bedanke mich beim Penguin Verlag und dem Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!