Der Schreibstil ist lesbar: ja, aber starker Gebrauch von anspruchsvollen Worten und damit nicht unbedingt umgangssprachlich (dem Thema geschuldet?) - für mich kein Problem - andere Leser/innen sehen das vielleicht anders, hier wäre weniger eventuell mehr gewesen.Das Cover wirkt dunkel und zeigt die Symbiose zwischen künstlicher Intelligenz und der Wirklichkeit, zwischen Körperlichkeit und dem Fehlen, in großer Schrift ist der Titel des Romans zu lesen.Fazit:Wir treffen im Roman auf Nummer Siebzehn, der mit der "Mutterentität" verbunden ist und sich in einer nichtorganischen Existenz ruhen wohlfühlt. Wären da nicht ein Museumsdiebstahl und der Auftrag, die wertvollen Objekte wiederzufinden, die gestohlen wurden.In einer anderen Stadt forscht Kumari für ihre Promotion - doch seltsame Linien im Magiegewebe lassen ihren misstrauischen Blick zum Herz der Stadt wandern. In diesem kurzweiligen Roman, deshalb Novelle trifft eine spannende Handlung auf Themen wie Neugierde und Forscherdrang, es vermischen sich Schicksale und Weisheiten miteinander die bisher in keinen Zusammenhang standen oder voneinander ahnten. Im Vordergrund steht Nummer Siebzehn der beauftragt wurde Licht ins Dunkel zu bringen. Er sieht sich den Menschen gegenüber, als überlegen an und zeigt das auch im Verhalten: nüchtern und herablassend, damit zum Teil auch humorvoll kommentiert.Die zweite Erzähl- Perspektive ist die von Kumari, die auf ihren Fotos seltsame, leuchtende Linien entdeckt, die alle in die gleiche Richtung zu führen scheinen. Was hat es damit auf sich?Beide Figuren wirken sehr interessant und vielschichtig so sind sie auch beschrieben, wenn auch Siebzehn mich persönlich mit seinem Charakter ein bisschen mehr begeistern konnte mit seiner oftmals unfreiwilligen Situationskomik.Recht gelungen und kurzweilig, mit interessantem und spannendem Thema, von mir 5 Sterne dafür und der 2.Band wird gleich auch gelesen.