Katrin lebt in Berlin und hat sich auf das Ausnehmen von reichen Männern spezialisiert und lebt damit ganz gut. Doch ihr letzter Verehrer hat sich als Stalker erwiesen und ihr wird das Pflaster in Berlin zu heiß. Deshalb hat sie beschlossen zu ihrer Freundin Eva und deren Familie zu fahren, nach Weilheim, ihrem Geburtstort. Doch in Weilheim ist ein Toter gefunden worden und Ghobard, Evas Mann, gilt als Tatverdächtiger, da er auf einer seiner Baustellen gefunden wurde. In dieser Situation platzt die lebenslustige Katrin und fühlt sich sofort verantwortlich. Es gibt Stress in Weilheim, da die KüBa ein neues Projekt aufziehen will, von der auch Handwerker, wie Ghobard, profitieren würde. Der Tote war der einflussreiche Vorsitzende des Gewerbevereins von Weilheim. Doch es sind noch einige andere gegen das Bauprojekt. Es dauert auch nicht lange bis ein weiterer Toter gefunden wird. Auch er war kein Befürworter des Projektes und auch hier ist Ghobard einer der Verdächtigen und wieder ist der Tote auf einer seiner Baustellen gefunden worden. Doch auch hier wird Katrin tätig und steckt ihre Nase in die Ermittlungen. Doch reicht das aus, um den Fall zu klären, der sich doch sehr mysteriös gestaltet, das wird im weiteren Krimi beschrieben.
Leichenfund im Baugrubengrund von Cindy Jäger ist ein regionaler Krimi aus Weilheim und wo das ist, wird auch durch die Sprache immer mal wieder deutlich. Ist nicht ganz einfach zu verstehen, gibt dem Krimi aber einen besonderen Touch. Ich konnte mir die Menschen in diesem Ort sehr gut vorstellen und auch das Thema dieses Krimis passt wunderbar in diese Gegend. Dieser Krimi ist sehr authentisch geschrieben und deshalb war es für mich auch sehr einfach diesem Buch zu folgen. Ich mag auch die Personen, natürlich am liebsten die Guten. Katrin ist schon eine Figur, die in das Milieu von Weilheim passt, wie ein Diamant in einen Müllhaufen. Doch das perfekte Gegenstück ist Eva, deren Mittelpunkt ihre Familie ist. Die andere Seite ist das was immer wieder in Orten wie Weilheim geschieht, Einflussnahme im Kleinen und Großen. Sehr interessant für den Leser ist das er die Taten des Mörders verfolgen kann ohne das er weiß, wer dahinter steckt. Das regt natürlich die Phantasie beim Lesen an. Genauso interessant ist das Zwiegespräch das Katrin mit sich und dem Leser führt. Hier ist jeder sehr nah am Thema und der Motivation von Katrin, ein sehr interessantes Stilmittel.
Ich habe mich bei diesem spannenden und amüsanten regionalen Krimi sehr gut unterhalten und ich möchte ihn auch ganz oben in meiner Liste der regionalen Krimis ansiedeln. Empfehlenswert!!