Anastasia Mein Name ist Anastasia Miller, aber Freunde nennen mich Tia. Also die wenigen, die mir überhaupt geblieben sind. Gerüchte und Intrigen von den Menschen, die sich meine Familie und Freunde riefen, haben meine Kindheit und Jugend zerstört. Als es nicht mehr auszuhalten war, verließ ich meine Heimat und ging zum Militär. Seitdem sind 17 Jahre vergangen. Vor 3 Jahren bin ich nach dem Ende meiner Dienstzeit nach Falls Creek in Montana zurückgekehrt. Hier, am Rande des Kootenai National Forest, lebe ich nun auf meiner eigenen kleinen Farm - zusammen mit meinen Tieren. Ich trainiere hier Suchhunde für das Militär, als Dankeschön für die Finanzierung meines Veterinärstudiums. Nebenbei helfe ich auch gelegentlich mal dem Sheriff im Ort, wenn Touristen in den riesigen Wäldern des Nationalparks verschwinden. Mit den Bewohnern der Stadt habe ich indes so gut wie nichts zu tun. Ich habe ihnen nie verziehen, was sie mir angetan haben und so lebe ich zurückgezogen. Mehr als meine Tiere brauche ich nicht. Doch ein Suchauftrag sollte alles ändern - denn ich habe zwei Kinder aus dem Wald gerettet, die zum örtlichen Bikerclub gehören. Jetzt steht die Crew in meiner Schuld und ihr Präsident Hawk geht sicher, dass ich nicht vergesse, dass da noch was offen ist. Nur ich habe nichts, wobei mir ein Mann behilflich sein kann. . . Zumindest war ich davon immer überzeugt. Bis jetzt! Hawk Man nennt mich Hawk doch für meine Männer bin ich nur Präs, der Anführer des Bikerclubs Fallen Angel. Mein Neffe und der meines VPs sind samt einem Freund in diesen undurchdringlichen Wäldern verschwunden und nach einem Tag und einer Nacht Suche holt der Sheriff endlich seine Geheimwaffe raus - Tia! Eine Frau, wie ich sie noch nie im Leben gesehen habe. Furchtlos und atemberaubend schön - marschiert sie samt einem dressierten Puma in die Wälder und findet die drei Kinder, auch wenn sie für eines davon zu spät kommt. Die Schreie der Mutter, die ihr Ein und Alles verloren hat, ließen uns alle vergessen, Tia zu danken. Doch meine Crew bezahlt seine Schulden und Tia hat uns einen unbezahlbaren Dienst erwiesen. Doch ist die Schuld wirklich der einzige Grund, warum ich Tag für Tag vor ihrer Tür stehe? Ich bin 42 Jahre alt und gelte als unzähmbarer Wolf. . . Also warum kann ich nicht aufhören, mir Fragen über diese grummelige, stets verschlossene Frau zu stellen? Warum regiert Tia meine Gedanken, wie es seit 20 Jahren keine andere konnte. . . ?