Der Ich-Erzähler in Daniel Kehlmanns sensationellem Debütroman ist der Zauberkünstler Arthur Beerholm, der die Geschichte seines Lebens aufschreibt. Er erinnert sich an seine seltsame Kindheit, den Tod seiner Adoptivmutter durch Blitzschlag, seine Schulzeit in einem Elite-Internat. Dort fängt er an, sich mit der Zauberei zu beschäftigen. Nach Schulabschluß beginnt er zunächst ein Theologiestudium, aber das ist, wie er schließlich herausfindet, der falsche Weg. . . Als Lehrling bei einem der berühmtesten Magier findet Beerholm zu seiner Berufung unf füllt bald die größten Säle mit den Bewunderern seiner Kunst. Doch die Dinge scheinen ihm durcheinanderzugeraten. Täuschung und Wahrheit vermischen sich, und um Beerholm gehen merkwürdige Dinge vor. Als er selbst die Grenzen seiner magischen Fähigkeiten nicht mehr erkennen kann, flüchtet er vor der Öffentlichkeit. Wovor hat er Angst? Und welche Rolle spielt dabei die geheimnisvolle Frau, an die seine Aufzeichnungen gerichtet sind? Ähnelt sie nicht Nimue, der Geliebten des Magiers Merlin, die diesen einst in den Tod getrieben hat? Oder ist auch das nur eine von Beerholms Vorstellungen?
Der Erstlingsroman des jungen, hochtalentierten Schriftstellers ist eines von diesen seltenen Büchern, die man nicht mehr aus der Hand legen will.