Nach einem Unfall leidet Mike Brink am Savant-Syndrom, ein Phänomen, dass ihn die schwersten Rätsel in sekundenschnelle lösen lässt. Aufgrund dieser Inselbegabung wird Mike vom japanischen Kaiser eingeladen, das Geheimnis der sagenumwobenen Drachenschatulle zu lösen. Niemand weiß was diese Rätselbox enthält und Mike hat nur eine Nacht Zeit. Eine gefährliche Schnitzeljagd durch Japan beginnt.
Obwohl ich das erste Rätsel in Ingenium bisher nicht kenne, konnte ich mich gut in das faszinierende Savant-Syndrom und die Synästhesie von Mike Brink hineindenken. Die Schriftstellerin verfügt über einen flüssigen Schreibstil und die Begabung ihre Figuren überzeugend und authentisch darzustellen. Trotzdem hatte ich einige Schwierigkeiten mich auf die Story einzulassen. Nicht nur, weil die für mich schwer lesbaren japanischen Namen den Lesefluss unterbrochen haben, auch einige Ungereimtheiten und ein paar Details die nicht zusammengepasst haben, störten mich im Verlauf der Handlungen.
Interessant und lehrreich sind die Passagen in denen die Geschichte und die Traditionen Japans dem Leser nahegebracht werden.
Ein bisschen Utopie, ein bisschen KI und raffinierte Rätsel machen diesen Thriller sehr abwechslungsreich.